Karl Bader
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Karl Bader. *22.02.1668 in Weilheim, †17.06.1731.
Namensvarianten: Karl Baader.
Beruf: Benediktiner, Priester, Präfekt des Lyzeums in Freising, Lehrer für Poesie, Professor in Salzburg und an der adeligen Akademie von Ettal, Verfasser von Theaterstücken.
Mathias Bader – es sind auch die Schreibweisen Baader und Pater geläufig – wurde in Weilheim als Sohn des Bortenwirkers Blasius Pater und seiner Frau Barbara geboren. In München besuchte Mathias das Jesuitengymnasium, wo er 1688 absolvierte. Am 10.10.1689 begann er sein Noviziat in Ettal und legte am 21. November 1690 seine Profess ab, wobei er den Ordensnamen Fr. Karl erhielt. Am 4. November 1691 begann er das Studium der Philosophie (Logik) in Salzburg. Während seiner Studienzeit in Salzburg (1691-1696) lernte Fr. Karl auch das Schultheater kennen. Am 10.10.1696 erhielt Fr. Karl in Ettal die Priesterweihe durch den Freisinger Fürstbischof Eckher. Vom Studienjahr 1697/98 wirkte P. Karl am Lyceum bis 1702 in Freising als Leiter des Gymnasiums (Praefectus scholarum 1697-1698) und als Professor der Poesie. Im Jahre 1702 folgte er einem Ruf als Professor für Poesie am Gymnasium der Benediktineruniversität Salzburg. Dort blieb er bis zum Jahre 1713. In Triennium Archiepiscopalis Universitatis Salisburgensis wird gesagt, dass P. Karl Bader „ab Anno 1706 Rhetor et Praefectus Scholarum“ gewesen ist. Als solcher war er für die Endskomödien zuständig und als Direktor des akademischen Gymnasiums gehörte er auch dem akademischen Rat der Universität an. Für ein Jahr hatte er auch die Professur für Ethik und Geschichte inne und dann für Kontroverstheologie. Am 14. August 1713 kehrte P. Karl wieder nach Ettal zurück, wo er an der Ritterakademie Poesie und Rhetorik dozierte und die Leitung der Akademie bis 1719 übernahm. Bis 1727 verblieb er Lehrer an der Ritterakademie. In der Zwischenzeit trat die Gemeinde von Oberammergau an ihn heran mit der Bitte um die Textgestaltung für das Passionsspiel des Jahres 1720. Genauere Angaben in: P. Ferdinand Gahbauer: Ettaler Benediktiner als Autoren, Ettal 1998 (Ettaler Mandl; 77, 1998, Sondernr.), S. 36.
2. Bestandsumfang:
4 Kopien, 1 in einer Sammelmappe.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Hausinterne Katalogisierung auf Karteikarten.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- 1 Kopie Lateinische Dramen, Salzburg 1709-1712, daraus 1 weitere Kopie Patientia calamitatum victrix (Schauspiel in 3 Akten),
- 1 Kopie des 3. Teils des Oberammergauer Passionspiels von 1720.
4.2 Korrespondenzen:
[leer]
4.3. Lebensdokumente:
[leer]
4.4. Sammlungen:
[leer]
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
[leer]
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
Die Kopie Lateinische Dramen enthält 4 maschinenschriftl. Ausgaben, erstellt von P. Stephan Schaller OSB aus der Handschrift M II 170 der Universitätsbibliothek Salzburg, wovon die dritte nochmals als Abschrift vorliegt (s.o.). Beim Oberammergauer Passionsspiel von 1720 ist nur der Teil 3 „Auferstehung“ erhalten, welcher aus der Handschrift H.2 des Lang-Archivs (Richard Lang) stammt. Des Weiteren liegt eine Maschinenschrift des Archivs des Erzbistums München und Freising m.d.T. Boni amici inter adversos fortunae casus probati et approbati: Das ist: Guete Freund in dem widerwärtigen Glücks-Stand probirt, und guet befunden vor.
Bibliothek der Benediktinerabtei Ettal
Karl Bader
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Karl Bader. *22.02.1668 in Weilheim, †17.06.1731.
Namensvarianten: Karl Baader.
Beruf: Benediktiner, Priester, Präfekt des Lyzeums in Freising, Lehrer für Poesie, Professor in Salzburg und an der adeligen Akademie von Ettal, Verfasser von Theaterstücken.
Mathias Bader – es sind auch die Schreibweisen Baader und Pater geläufig – wurde in Weilheim als Sohn des Bortenwirkers Blasius Pater und seiner Frau Barbara geboren. In München besuchte Mathias das Jesuitengymnasium, wo er 1688 absolvierte. Am 10.10.1689 begann er sein Noviziat in Ettal und legte am 21. November 1690 seine Profess ab, wobei er den Ordensnamen Fr. Karl erhielt. Am 4. November 1691 begann er das Studium der Philosophie (Logik) in Salzburg. Während seiner Studienzeit in Salzburg (1691-1696) lernte Fr. Karl auch das Schultheater kennen. Am 10.10.1696 erhielt Fr. Karl in Ettal die Priesterweihe durch den Freisinger Fürstbischof Eckher. Vom Studienjahr 1697/98 wirkte P. Karl am Lyceum bis 1702 in Freising als Leiter des Gymnasiums (Praefectus scholarum 1697-1698) und als Professor der Poesie. Im Jahre 1702 folgte er einem Ruf als Professor für Poesie am Gymnasium der Benediktineruniversität Salzburg. Dort blieb er bis zum Jahre 1713. In Triennium Archiepiscopalis Universitatis Salisburgensis wird gesagt, dass P. Karl Bader „ab Anno 1706 Rhetor et Praefectus Scholarum“ gewesen ist. Als solcher war er für die Endskomödien zuständig und als Direktor des akademischen Gymnasiums gehörte er auch dem akademischen Rat der Universität an. Für ein Jahr hatte er auch die Professur für Ethik und Geschichte inne und dann für Kontroverstheologie. Am 14. August 1713 kehrte P. Karl wieder nach Ettal zurück, wo er an der Ritterakademie Poesie und Rhetorik dozierte und die Leitung der Akademie bis 1719 übernahm. Bis 1727 verblieb er Lehrer an der Ritterakademie. In der Zwischenzeit trat die Gemeinde von Oberammergau an ihn heran mit der Bitte um die Textgestaltung für das Passionsspiel des Jahres 1720. Genauere Angaben in: P. Ferdinand Gahbauer: Ettaler Benediktiner als Autoren, Ettal 1998 (Ettaler Mandl; 77, 1998, Sondernr.), S. 36.
2. Bestandsumfang:
4 Kopien, 1 in einer Sammelmappe.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Hausinterne Katalogisierung auf Karteikarten.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- 1 Kopie Lateinische Dramen, Salzburg 1709-1712, daraus 1 weitere Kopie Patientia calamitatum victrix (Schauspiel in 3 Akten),
- 1 Kopie des 3. Teils des Oberammergauer Passionspiels von 1720.
4.2 Korrespondenzen:
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4.3. Lebensdokumente:
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4.4. Sammlungen:
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5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
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7. Vermerk zur Erwerbung:
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8. Bemerkungen:
Die Kopie Lateinische Dramen enthält 4 maschinenschriftl. Ausgaben, erstellt von P. Stephan Schaller OSB aus der Handschrift M II 170 der Universitätsbibliothek Salzburg, wovon die dritte nochmals als Abschrift vorliegt (s.o.). Beim Oberammergauer Passionsspiel von 1720 ist nur der Teil 3 „Auferstehung“ erhalten, welcher aus der Handschrift H.2 des Lang-Archivs (Richard Lang) stammt. Des Weiteren liegt eine Maschinenschrift des Archivs des Erzbistums München und Freising m.d.T. Boni amici inter adversos fortunae casus probati et approbati: Das ist: Guete Freund in dem widerwärtigen Glücks-Stand probirt, und guet befunden vor.