Georg Rendl
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Georg Rendl. *01.02.1903 in Zell am See, Österreich, †10.01.1972 in Sankt Georgen bei Salzburg, Österreich.
Beruf: Schriftsteller; Maler und Imker.
Rendl wurde durch seinen 1931 im Insel-Verlag veröffentlichten Bienenroman und die Roman-Trilogie Die Glasbläser von Bürmoos (1935/37 veröffentlicht) bekannt. In den 50er Jahren hatten einige seiner Bücher hohe Auflagen. Seit 1963 konzentrierte sich Rendl fast ausschließlich auf die Malerei. Rendl ist nach seinem Tod in Vergessenheit geraten. Zum 100. Geburtstag haben die Georg-Rendl-Gesellschaft und die Gemeinden St. Georgen und Bürmoos in vielen Veranstaltungen an Georg Rendl erinnert. Seit 2003 findet in St. Georgen das Georg Rendl Symposion statt. (Quelle: Wikipedia)
2. Bestandsumfang:
13 Briefe, 5 Karten, 1 Foto.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde hausintern katalogisiert.
4. Bestand:
4.1. Werk:
[leer]
4.2 Korrespondenzen:
- 13 Briefe und
- 5 Karten an Georg Philipp Wörlen (1929-1937).
4.3. Lebensdokumente:
1 Porträtfotografie Georg Rendls.
4.4. Sammlungen:
[leer]
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke nach Absprache gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Museum Moderner Kunst - Stiftung Wörlen - Passau. Hrsg. von Stadt Passau, Passau 1995.
- Julia Nolte: Museum Moderner Kunst - Stiftung Wörlen Passau. Der Mäzen, die Stiftung, das Museum, die Ausstellungen. Hrsg. von Stiftung Wörlen - Museum Moderner Kunst, Passau 2003.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
Aus einem Brief vom 24.10.1935, aus Bürmoos von der Bienenfarm: »Mein lieber Freund Wörlen, über Deinen raschen, lieben und guten Brief haben wir uns sehr, sehr gefreut! [...] Ihr habt ja in diesem Jahr viel durchmachen müssen, aber nun habt ihr das Schwerste wohl überstanden. [...] Du hast recht, lieber Freund: Nur aus Gott und zu Gott können wir leben und schaffen, und wir müssen jederzeit von ihm aussagen [...]. Denn was wir haben und können, das haben und können wir nicht von uns aus, sondern weil Gott uns alles schenkt und verleiht. Und deshalb ist uns auch alle Eitelkeit fern, deshalb ist auch nicht irgend ein Mensch der Maßstab, sondern nur ›Er‹ kann es sein. Ich bin ja ganz bestimmt kein ›Klerikaler‹, kein ›Christlich-sozialer‹, ich verabscheue vielmehr alle Kriecher und Kerzelbrüder, von denen ich täglich einen Schwerthieb auf meine Gläubigkeit erhalte. Ich bin glühender Katholik, und ich werde, wenn ich gewappnet sein werde, gegen die Heuchler, die nur den Glauben und die Kirche schänden, losziehen. Es ereignet sich so viel Unreines, dass man verzweifeln müsste, wäre man nicht fest genug im Glauben und könnte man nicht unterscheiden! / Wir haben sehr viel gearbeitet im verflossenen Jahr, glaube mir, dass auch das mit ein Grund war, weshalb ich so verstummt bin. [...] Du kennst ja auch diese Leidenschaft der Arbeit, den inneren Zwang, schaffen zu müssen, Du kennst ja auch das ganz in ein Werk verwachsen, sodaß alles andere nicht mehr da zu sein scheint - und in einem solchen Zustand war ich all die Zeit. Was ist entstanden? Ein Drama Kaiserin Elisabeth von Österreich, der erste Teil eines dreibändigen Romans, ein nettes, andächtiges Sommerbuch, dann wieder ein Drama Paracelsus, auf das ich ungemein stolz bin. Du kannst Dir denken, dass es auch allerlei Nebenarbeiten gab, viele Sorgen, Kämpfe. Aber Beate [Rendls Frau] steht mir herrlich zur Seite, und nur so kann ich all das leisten.«
Georg Rendl
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Georg Rendl. *01.02.1903 in Zell am See, Österreich, †10.01.1972 in Sankt Georgen bei Salzburg, Österreich.
Beruf: Schriftsteller; Maler und Imker.
Rendl wurde durch seinen 1931 im Insel-Verlag veröffentlichten Bienenroman und die Roman-Trilogie Die Glasbläser von Bürmoos (1935/37 veröffentlicht) bekannt. In den 50er Jahren hatten einige seiner Bücher hohe Auflagen. Seit 1963 konzentrierte sich Rendl fast ausschließlich auf die Malerei. Rendl ist nach seinem Tod in Vergessenheit geraten. Zum 100. Geburtstag haben die Georg-Rendl-Gesellschaft und die Gemeinden St. Georgen und Bürmoos in vielen Veranstaltungen an Georg Rendl erinnert. Seit 2003 findet in St. Georgen das Georg Rendl Symposion statt. (Quelle: Wikipedia)
2. Bestandsumfang:
13 Briefe, 5 Karten, 1 Foto.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde hausintern katalogisiert.
4. Bestand:
4.1. Werk:
[leer]
4.2 Korrespondenzen:
- 13 Briefe und
- 5 Karten an Georg Philipp Wörlen (1929-1937).
4.3. Lebensdokumente:
1 Porträtfotografie Georg Rendls.
4.4. Sammlungen:
[leer]
5. Zugang:
Eine Benutzung ist für wissenschaftliche Zwecke nach Absprache gestattet.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Museum Moderner Kunst - Stiftung Wörlen - Passau. Hrsg. von Stadt Passau, Passau 1995.
- Julia Nolte: Museum Moderner Kunst - Stiftung Wörlen Passau. Der Mäzen, die Stiftung, das Museum, die Ausstellungen. Hrsg. von Stiftung Wörlen - Museum Moderner Kunst, Passau 2003.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
Aus einem Brief vom 24.10.1935, aus Bürmoos von der Bienenfarm: »Mein lieber Freund Wörlen, über Deinen raschen, lieben und guten Brief haben wir uns sehr, sehr gefreut! [...] Ihr habt ja in diesem Jahr viel durchmachen müssen, aber nun habt ihr das Schwerste wohl überstanden. [...] Du hast recht, lieber Freund: Nur aus Gott und zu Gott können wir leben und schaffen, und wir müssen jederzeit von ihm aussagen [...]. Denn was wir haben und können, das haben und können wir nicht von uns aus, sondern weil Gott uns alles schenkt und verleiht. Und deshalb ist uns auch alle Eitelkeit fern, deshalb ist auch nicht irgend ein Mensch der Maßstab, sondern nur ›Er‹ kann es sein. Ich bin ja ganz bestimmt kein ›Klerikaler‹, kein ›Christlich-sozialer‹, ich verabscheue vielmehr alle Kriecher und Kerzelbrüder, von denen ich täglich einen Schwerthieb auf meine Gläubigkeit erhalte. Ich bin glühender Katholik, und ich werde, wenn ich gewappnet sein werde, gegen die Heuchler, die nur den Glauben und die Kirche schänden, losziehen. Es ereignet sich so viel Unreines, dass man verzweifeln müsste, wäre man nicht fest genug im Glauben und könnte man nicht unterscheiden! / Wir haben sehr viel gearbeitet im verflossenen Jahr, glaube mir, dass auch das mit ein Grund war, weshalb ich so verstummt bin. [...] Du kennst ja auch diese Leidenschaft der Arbeit, den inneren Zwang, schaffen zu müssen, Du kennst ja auch das ganz in ein Werk verwachsen, sodaß alles andere nicht mehr da zu sein scheint - und in einem solchen Zustand war ich all die Zeit. Was ist entstanden? Ein Drama Kaiserin Elisabeth von Österreich, der erste Teil eines dreibändigen Romans, ein nettes, andächtiges Sommerbuch, dann wieder ein Drama Paracelsus, auf das ich ungemein stolz bin. Du kannst Dir denken, dass es auch allerlei Nebenarbeiten gab, viele Sorgen, Kämpfe. Aber Beate [Rendls Frau] steht mir herrlich zur Seite, und nur so kann ich all das leisten.«