Martin Camaj
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Martin Camaj. *27.07.1925 in Temal [Nordalbanien], †12.03.1992 in Lenggries.
Beruf: Schriftsteller, Lyriker, Professor für Albanologie.
Martin Camaj wurde am 27.07.1925 in Temal, Nordalbanien, geboren. Er besuchte das italienische Jesuiten-Gymnasium in Skhodra. 1948 Flucht vor dem albanischen Stalinismus nach Jugoslawien, in Belgrad Studium der romanischen, slawischen und albanischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Nach dem Studienabschluß emigrierte er 1956 mit Hilfe seiner ehemaligen italienischen Lehrer nach Italien. In Rom weiteres Studium der Philologie und zahlreiche Kontakte zu anderen exilierten Autoren. Durch sie und als Chefredakteur einer Literaturzeitschrift lernte er den Literaturbetrieb von innen und vor allem die europäischen Gegenwartsliteraturen und die Literatur der europäischen Moderne kennen; besonders beeindruckt war er von T. S. Eliot, Juan Ramón Jiménez und Salvatore Quasimodo. 1960/61 Umzug nach München, seit 1961 unterrichtet er Albanisch in München. Habilitation mit einer Studie zur albanischen Wortbildung. Von 1970 bis 1990 einzige deutsche Professur für Albanische Philologie in München. Camaj gilt als der wichtigste Vermittler albanischer Sprache und Kultur in Deutschland. Martin Camaj starb am 12.03.1992 in Lenggries.
2. Bestandsumfang:
12 Kassetten.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde im Opac der Stadtbibliothek München verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Der Bestand enthält 61 Manuskripte bzw. Typoskripte Camajs, darunter:
- Albanische Märchen,
- [Albanien: Erzählgut und Erzählforschung],
- Gedichte,
- Palimpsest [Gedichte],
- Shkundullima. Proza. [Prosa],
- Rvathë Zjarmi [Deutsche Übersetzung von Walter Breu u. Elvira Glaser] [Prosa],
- Nema. Poezi [Gedichte],
- Karpa [Prosa].
- 14 Manuskripte anderer. Es handelt sich hauptsächlich um albanische Schriftsteller sowie Anmerkungen zum Werk Camajs.
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält 464 Briefe, u.a. mit folgenden Korrespondenzpartnern:
- Franco Altimari [Sprachwissenschaftler],
- Anton Berisha [Volkskundler],
- Gary Loyd Bevington [Sprachwissenschaftler],
- Ulrich Broich [Anglist],
- Dutsche Forschungsgemeinschaft,
- Deutscher Akademischer Austauschdienst.
4.3. Lebensdokumente:
- Lebensläufe, Biografien,
- Universitätsdokumente,
- 10 S. handschriftliche Notizen zu einem „Club-II“-Abend am 26.02.1991.
4.4. Sammlungen:
- Pressestimmen über Martin Camaj, in albanischer, deutscher, englischer und italienischer Sprache, Buchbesprechungen, Nachrufe,
- Plakate, Programme v. Seminaren u. Kongressen, insgesamt 2 Plakate, 5 Faltblätter und 1 Broschüre
5. Zugang:
Eine Benutzung ist eingeschränkt möglich. Die Korrespondenz ist gesperrt und kann nur mit Genehmigung von Frau Camaj eingesehen werden.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Elisabeth Tworek (Hg.): Literatur im Archiv: Bestände der Monacensia. München: Monacensia, 2002 (112 S).
- Elisabeth Tworek (Hg.): Lebendiges Literaturarchiv: 25 Jahre Monacensia im Hildebrandhaus. München: Monacensia, 2002 (142 S).
- Elisabeth Tworek u. Marietta Piekenbrock (Hg.): Dichter Hand Schrift. München: Blumenbar, 2004.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
Aufgrund des Umfanges ist es an dieser Stelle nicht möglich, den gesamten Nachlassbestand abzubilden. Eine detaillierte Aufstellung ist über den OPAC der Stadtbibliothek München recherchierbar.
Martin Camaj
1. Angaben zum Bestandsbildner:
Name: Martin Camaj. *27.07.1925 in Temal [Nordalbanien], †12.03.1992 in Lenggries.
Beruf: Schriftsteller, Lyriker, Professor für Albanologie.
Martin Camaj wurde am 27.07.1925 in Temal, Nordalbanien, geboren. Er besuchte das italienische Jesuiten-Gymnasium in Skhodra. 1948 Flucht vor dem albanischen Stalinismus nach Jugoslawien, in Belgrad Studium der romanischen, slawischen und albanischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Nach dem Studienabschluß emigrierte er 1956 mit Hilfe seiner ehemaligen italienischen Lehrer nach Italien. In Rom weiteres Studium der Philologie und zahlreiche Kontakte zu anderen exilierten Autoren. Durch sie und als Chefredakteur einer Literaturzeitschrift lernte er den Literaturbetrieb von innen und vor allem die europäischen Gegenwartsliteraturen und die Literatur der europäischen Moderne kennen; besonders beeindruckt war er von T. S. Eliot, Juan Ramón Jiménez und Salvatore Quasimodo. 1960/61 Umzug nach München, seit 1961 unterrichtet er Albanisch in München. Habilitation mit einer Studie zur albanischen Wortbildung. Von 1970 bis 1990 einzige deutsche Professur für Albanische Philologie in München. Camaj gilt als der wichtigste Vermittler albanischer Sprache und Kultur in Deutschland. Martin Camaj starb am 12.03.1992 in Lenggries.
2. Bestandsumfang:
12 Kassetten.
3. Erschließungsstand:
Der Bestand ist zur Benutzung erschlossen.
3.1. Katalogisierung:
Der Bestand wurde im Opac der Stadtbibliothek München verzeichnet.
4. Bestand:
4.1. Werk:
- Der Bestand enthält 61 Manuskripte bzw. Typoskripte Camajs, darunter:
- Albanische Märchen,
- [Albanien: Erzählgut und Erzählforschung],
- Gedichte,
- Palimpsest [Gedichte],
- Shkundullima. Proza. [Prosa],
- Rvathë Zjarmi [Deutsche Übersetzung von Walter Breu u. Elvira Glaser] [Prosa],
- Nema. Poezi [Gedichte],
- Karpa [Prosa].
- 14 Manuskripte anderer. Es handelt sich hauptsächlich um albanische Schriftsteller sowie Anmerkungen zum Werk Camajs.
4.2 Korrespondenzen:
- Der Bestand enthält 464 Briefe, u.a. mit folgenden Korrespondenzpartnern:
- Franco Altimari [Sprachwissenschaftler],
- Anton Berisha [Volkskundler],
- Gary Loyd Bevington [Sprachwissenschaftler],
- Ulrich Broich [Anglist],
- Dutsche Forschungsgemeinschaft,
- Deutscher Akademischer Austauschdienst.
4.3. Lebensdokumente:
- Lebensläufe, Biografien,
- Universitätsdokumente,
- 10 S. handschriftliche Notizen zu einem „Club-II“-Abend am 26.02.1991.
4.4. Sammlungen:
- Pressestimmen über Martin Camaj, in albanischer, deutscher, englischer und italienischer Sprache, Buchbesprechungen, Nachrufe,
- Plakate, Programme v. Seminaren u. Kongressen, insgesamt 2 Plakate, 5 Faltblätter und 1 Broschüre
5. Zugang:
Eine Benutzung ist eingeschränkt möglich. Die Korrespondenz ist gesperrt und kann nur mit Genehmigung von Frau Camaj eingesehen werden.
6. Veröffentlichungen zum Nachlass:
- Elisabeth Tworek (Hg.): Literatur im Archiv: Bestände der Monacensia. München: Monacensia, 2002 (112 S).
- Elisabeth Tworek (Hg.): Lebendiges Literaturarchiv: 25 Jahre Monacensia im Hildebrandhaus. München: Monacensia, 2002 (142 S).
- Elisabeth Tworek u. Marietta Piekenbrock (Hg.): Dichter Hand Schrift. München: Blumenbar, 2004.
7. Vermerk zur Erwerbung:
[leer]
8. Bemerkungen:
Aufgrund des Umfanges ist es an dieser Stelle nicht möglich, den gesamten Nachlassbestand abzubilden. Eine detaillierte Aufstellung ist über den OPAC der Stadtbibliothek München recherchierbar.