Obermaiselstein ist ein Dorf der Sagen und Mythen. Die Gemeinde hat dazu im Jahr 2005 den Sagenweg angelegt, auf dem fünf Sagen auch durch Metall-Kunstwerke der Künstlerin Hildegard Simon aus Hindelang in Szene gesetzt werden. Auf Informationstafeln werden die Sagen und ihre Hintergründe wiedergegeben sowie geologische Details und Traditionen erläutert. Auch finden sich Hinweise zu den einzelnen Sagen entlang des Sagenweges mitten im Wald oder im Bach; der Weg ist bewusst als Entdecker-Wanderung angelegt worden.
Panoramablick auf Obermaiselstein vom Hirschsprung aus © Tourismus-Hörnerdörfer, G. Eichholzer
Die fünf Stationen des Obermaiselsteiner Sagenwegs sind:
- Das Venedigermännle
- Das prasselnde Feuer des fahrenden Volkes
- Der wilde Drache
- Die vier Wilden Fräulein
- Der Schatz im Sturmannsloch
Startpunkt ist die Bushaltestelle bzw. der Parkplatz „Hirschsprung“, der an der Engstelle der Straße von Obermaiselstein nach Tiefenbach, dem sog. Hirschsprung liegt. Die Sage erzählt, dass ein Rothirsch von einem Luchs verfolgt wurde und sich nur durch einen gewaltigen Sprung über die Schlucht in Sicherheit bringen konnte. Der Luchs, der dem Hirsch nachspringen wollte, stürzte in den Abgrund. Der Hirschsprung bildet auch das Wappenmotiv der Gemeinde Obermaiselstein.
Hirschsprung © Tourismus Hörnerdörfer, Strobel A (12)
Verlauf des Sagenwegs
Auf der linken Seite, vom Parkplatz Hirschsprung aus gesehen, beginnt ein befestigter Wald- und Wiesenweg, der bis zur Station 1 führt, wo das Venedigermännle hoch oben in den Bäumen goldene Zapfen sammelt. Weiter geht es zur nächsten Station, dem prasselnden Feuer des „fahrenden Volkes“. Station 3 beschreibt den wilden Drachen, der den Goldschatz in der Sturmannshöhle bewacht. Angelangt an Station 4 erkennt man linker Hand im Wald die Wilden Fräulein. Um den an Station 5 beschriebenen Schatz im Sturmannsloch zu finden, sollte man der Sturmannshöhle, der einzigen Schauhöhle des Allgäus, einen Besuch abstatten. Der schattige Wald- und Wiesenweg nimmt den Wanderer mit auf eine Zeitreise, die direkt in der Sturmannshöhle endet.
Eingang Sagenweg © Tourismus Hörnerdörfer, Strobel A (14)
Das Obermaiselsteiner Sagenbüchlein
Zusätzlich hat die Gemeinde Obermaiselstein 2005 das Obermaiselsteiner Sagenbüchlein herausgegeben. Die Sagentexte „Wilde Fräulein in der Sturmannshöhle“, „Der Geißfüßler auf der Alpe“, „Das Wunderknäble“, „Zigeuner am Schwarzenberg“, „Der Schatz im Sturmannsloch“, „Der Schatz auf der Haubenegg“, „Der Königsweg“ und „Der Venedigerspiegel“ basieren auf dem Standardwerk Sagen, Gebräuche und Sprichwörter des Allgäus I von Karl Reiser (Ausg. 1993) und sind für das Büchlein leicht bearbeitet worden.
Spaziergang starten: Station 1 von 5 Stationen
Literaturspaziergang Obermaiselsteiner Sagenweg als PDF-Druckversion
Quelle:
Das Obermaiselsteiner Sagenbüchlein (2005). Eigenverlag, Obermaiselstein.
(Sagentexte entnommen aus dem Buch: Rieser, Karl [1993]: Sagen, Gebräuche und Sprichwörter des Allgäus I, neu bearb. v. U. Draxler-Özdek, Obermaiselstein Tourismus.)
Obermaiselstein ist ein Dorf der Sagen und Mythen. Die Gemeinde hat dazu im Jahr 2005 den Sagenweg angelegt, auf dem fünf Sagen auch durch Metall-Kunstwerke der Künstlerin Hildegard Simon aus Hindelang in Szene gesetzt werden. Auf Informationstafeln werden die Sagen und ihre Hintergründe wiedergegeben sowie geologische Details und Traditionen erläutert. Auch finden sich Hinweise zu den einzelnen Sagen entlang des Sagenweges mitten im Wald oder im Bach; der Weg ist bewusst als Entdecker-Wanderung angelegt worden.
Panoramablick auf Obermaiselstein vom Hirschsprung aus © Tourismus-Hörnerdörfer, G. Eichholzer
Die fünf Stationen des Obermaiselsteiner Sagenwegs sind:
- Das Venedigermännle
- Das prasselnde Feuer des fahrenden Volkes
- Der wilde Drache
- Die vier Wilden Fräulein
- Der Schatz im Sturmannsloch
Startpunkt ist die Bushaltestelle bzw. der Parkplatz „Hirschsprung“, der an der Engstelle der Straße von Obermaiselstein nach Tiefenbach, dem sog. Hirschsprung liegt. Die Sage erzählt, dass ein Rothirsch von einem Luchs verfolgt wurde und sich nur durch einen gewaltigen Sprung über die Schlucht in Sicherheit bringen konnte. Der Luchs, der dem Hirsch nachspringen wollte, stürzte in den Abgrund. Der Hirschsprung bildet auch das Wappenmotiv der Gemeinde Obermaiselstein.
Hirschsprung © Tourismus Hörnerdörfer, Strobel A (12)
Verlauf des Sagenwegs
Auf der linken Seite, vom Parkplatz Hirschsprung aus gesehen, beginnt ein befestigter Wald- und Wiesenweg, der bis zur Station 1 führt, wo das Venedigermännle hoch oben in den Bäumen goldene Zapfen sammelt. Weiter geht es zur nächsten Station, dem prasselnden Feuer des „fahrenden Volkes“. Station 3 beschreibt den wilden Drachen, der den Goldschatz in der Sturmannshöhle bewacht. Angelangt an Station 4 erkennt man linker Hand im Wald die Wilden Fräulein. Um den an Station 5 beschriebenen Schatz im Sturmannsloch zu finden, sollte man der Sturmannshöhle, der einzigen Schauhöhle des Allgäus, einen Besuch abstatten. Der schattige Wald- und Wiesenweg nimmt den Wanderer mit auf eine Zeitreise, die direkt in der Sturmannshöhle endet.
Eingang Sagenweg © Tourismus Hörnerdörfer, Strobel A (14)
Das Obermaiselsteiner Sagenbüchlein
Zusätzlich hat die Gemeinde Obermaiselstein 2005 das Obermaiselsteiner Sagenbüchlein herausgegeben. Die Sagentexte „Wilde Fräulein in der Sturmannshöhle“, „Der Geißfüßler auf der Alpe“, „Das Wunderknäble“, „Zigeuner am Schwarzenberg“, „Der Schatz im Sturmannsloch“, „Der Schatz auf der Haubenegg“, „Der Königsweg“ und „Der Venedigerspiegel“ basieren auf dem Standardwerk Sagen, Gebräuche und Sprichwörter des Allgäus I von Karl Reiser (Ausg. 1993) und sind für das Büchlein leicht bearbeitet worden.
Spaziergang starten: Station 1 von 5 Stationen
Literaturspaziergang Obermaiselsteiner Sagenweg als PDF-Druckversion
Verfasst von: Gemeinde Obermaiselstein // Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A. // Bayerische Staatsbibliothek