Wildfräuleinstein: Sagenweg
Im Ortsteil Hinterstein der Marktgemeinde Bad Hindelang spielen die Sagen um die Wilden Fräulein bis heute eine große Rolle. Bei den Wilden Fräulein (in Tirol auch Salige genannt) handelt sich um freundliche Sagengestalten, denen besondere Kenntnisse in der Heilkunde zugeschrieben werden. Beim Wildfräuleinstein, einer Grotte an den Bergabhängen östlich von Hinterstein, ist eine Kurzdarstellung der Sagen um die Wilden Fräulein zu lesen. Zusätzlich zeigen Metall-Kunstwerke der Künstlerin Hildegard Simon aus Bad Hindelang die Wilden Fräulein Gertrüdle, Hurlahutsch, Kolatsche und Stuzzemuzz bei jeweils typischen Arbeiten.
Zur Sage
Der Name Wildfräuleinstein stammt aus alten Zeiten, als der Sage nach die Wilden Fräulein dort hausten. Sie wohnten in den beiden Höhlungen, wovon sie die eine als Stube, die andere als Gade (Schlafstube) benutzten. Wie viele es waren, weiß man nicht, folgende Namen sind aber überliefert: Rezabell, Stuzzemuzz, Hurlahutsch, Ahudlamutz, Kolatsche und Gertrüdle.
Von den Berghoibern und Hirten wurden sie oft gesehen, waren den Leuten gut gesinnt, taten niemand Schaden und kamen bis zu den Häusern in Hinterstein herab. Zuweilen traten sie mit den Talbewohnern in Verbindung und so kam es sogar vor, dass sie mit ihnen Ehebündnisse eingingen.
Verlauf des Wegs zum Sagenort Wildfräuleinstein
Insgesamt dauert die Kurztour rund 2 Stunden. Vom Parkplatz „Auf der Höh“ in Hinterstein geht ein Wanderweg in Richtung Willersalpe folgend über Alpwiesen bis man zum Fahrweg in Richtung Willersalpe gelangt. Diesem folgt man ein Stück bergauf, bis der Wanderweg links vom Fahrweg abzweigt. Auf dem Wanderweg in Richtung Willersalpe weiter bergauf zweigt der Wanderweg kurz vor einer Bachüberquerung nach links ab. Der Aufstieg ist nun geschafft.
Beim Fels mit den Löchern und den aufgestellten Wildfräulein kann man die Sage von den Wilden Fräulein lesen und die die Höhle auf eigene Faust erkunden. Der Ort lädt besonders Kinder zu Entdeckungen ein.
Spaziergang starten: Station 1 von 2 Stationen
Literaturspaziergang Wildfräuleinsteiner Sagenweg als PDF-Druckversion
Sekundärliteratur:
Wilde Frauen: die mythischen und mystischen Frauengestalten der Alpen (2008), hg. v. Thomas Niehörster. Ursus Verlag, Bad Hindelang.
Die wilden Frauen und der Reiter ohne Kopf: Sagengestalten der Alpen in Erzählungen (2016), hg. v. Thomas Niehörster. Ursus Verlag, Bad Hindelang.
Im Ortsteil Hinterstein der Marktgemeinde Bad Hindelang spielen die Sagen um die Wilden Fräulein bis heute eine große Rolle. Bei den Wilden Fräulein (in Tirol auch Salige genannt) handelt sich um freundliche Sagengestalten, denen besondere Kenntnisse in der Heilkunde zugeschrieben werden. Beim Wildfräuleinstein, einer Grotte an den Bergabhängen östlich von Hinterstein, ist eine Kurzdarstellung der Sagen um die Wilden Fräulein zu lesen. Zusätzlich zeigen Metall-Kunstwerke der Künstlerin Hildegard Simon aus Bad Hindelang die Wilden Fräulein Gertrüdle, Hurlahutsch, Kolatsche und Stuzzemuzz bei jeweils typischen Arbeiten.
Zur Sage
Der Name Wildfräuleinstein stammt aus alten Zeiten, als der Sage nach die Wilden Fräulein dort hausten. Sie wohnten in den beiden Höhlungen, wovon sie die eine als Stube, die andere als Gade (Schlafstube) benutzten. Wie viele es waren, weiß man nicht, folgende Namen sind aber überliefert: Rezabell, Stuzzemuzz, Hurlahutsch, Ahudlamutz, Kolatsche und Gertrüdle.
Von den Berghoibern und Hirten wurden sie oft gesehen, waren den Leuten gut gesinnt, taten niemand Schaden und kamen bis zu den Häusern in Hinterstein herab. Zuweilen traten sie mit den Talbewohnern in Verbindung und so kam es sogar vor, dass sie mit ihnen Ehebündnisse eingingen.
Verlauf des Wegs zum Sagenort Wildfräuleinstein
Insgesamt dauert die Kurztour rund 2 Stunden. Vom Parkplatz „Auf der Höh“ in Hinterstein geht ein Wanderweg in Richtung Willersalpe folgend über Alpwiesen bis man zum Fahrweg in Richtung Willersalpe gelangt. Diesem folgt man ein Stück bergauf, bis der Wanderweg links vom Fahrweg abzweigt. Auf dem Wanderweg in Richtung Willersalpe weiter bergauf zweigt der Wanderweg kurz vor einer Bachüberquerung nach links ab. Der Aufstieg ist nun geschafft.
Beim Fels mit den Löchern und den aufgestellten Wildfräulein kann man die Sage von den Wilden Fräulein lesen und die die Höhle auf eigene Faust erkunden. Der Ort lädt besonders Kinder zu Entdeckungen ein.
Spaziergang starten: Station 1 von 2 Stationen
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Verfasst von: Gemeinde Bad Hindelang // Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A. // Bayerische Staatsbibliothek