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27.04.2016
19:30 Uhr
Hugendubel, Theresienstraße 4, Ingolstadt
Eintritt: € 12 / 10

23. Ingolstädter Literaturtage: Andrea Maria Schenkel – Als die Liebe endlich war

„Emphatie ist ein rares Gut, und nur wenige verstehen sie so zu wecken wie diese Autorin.“, Tobias Gohlis, Die Zeit

Verfolgung, Existenzangst und Neuanfänge in der Fremde – das sind die Erfahrungen des jungen Juden Carl Schwarz, als er 1950 in Brooklyn Emmi kennenlernt, die wie er aus Bayern stammt. Sie hat Deutschland nach dem Krieg verlassen, und wie er will auch sie ein neues Leben beginnen. Carl findet bei Emmi die Heimat, die er elfjährig verlassen musste, und lebenslange Liebe und Geborgenheit. Über die Vergangenheit reden beide nicht – zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an das, was war. Jahrzehnte später wird Carl von einer Freundin gebeten, den schriftlichen Nachlass ihres verstorbenen Ehemannes durchzusehen, eines Holocaust-Überlebenden. Nur widerwillig macht sich Carl an die Arbeit – und stößt in den Briefen und Unterlagen aus dem KZ Dachau auf Hinweise aus Emmis Vergangenheit. Das Fundament aus Verschweigen und Halbwahrheiten, auf dem ihr gemeinsames Leben basierte, beginnt zu zerbrechen...

Der neue Roman von Andrea Maria Schenkel erzählt eine Flüchtlingsgeschichte aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, die in Bayern beginnt und über Shanghai nach New York führt.

Andrea Maria Schenkel, geboren 1962, lebt in Regensburg. 2006 erschien ihr Debüt Tannöd, mit dem sie großes Aufsehen erregte. Der Roman wurde 2007 mit dem Deutschen Krimi Preis, dem Friedrich-Glauser-Preis und der Corine, 2008 mit dem Martin Beck Award für den besten internationalen Kriminalroman ausgezeichnet. Für ihr zweites Buch Kalteis (2007) erhielt sie zum zweiten Mal in Folge den Deutschen Krimi Preis.