Info
23.04.2016
19:30 Uhr
Kleines Haus, Stadttheater, Schloßlände 1, Ingolstadt
Eintritt: € 12 / 10

23. Ingolstädter Literaturtage: Henning Ahrens – Glantz und Gloria

„Wer eine Heimat vermisst, das sagt Ahrens in seinem kleinen, klugen, traurigen und doch herrlich überdrehten Buch, der muss die Liebe suchen.“, Christoph Schröder, Die Welt

Rock Oldekop kehrt nach Glantz im Düster, in seine alte Heimat zurück, um herauszufinden, was sich wirklich zugetragen hat, damals, in der Nacht, als seine Eltern bei einem Brand umkamen. Tiefer und tiefer gerät er in einen wahnwitzigen rasenden Albtraum. Fürchterlich und barbarisch geht es zu in diesem fiktiven Mittelgebirge.

Radikal phantastisch, mit einer zärtlichen Absolutheit und virtuosen Wucht erzählt Henning Ahrens von der Suche nach seiner Identität. Ahrens schafft ein faszinierendes Zerrbild, das sich wie eine Spiegelung der aktuellen Gegenwart mit ihrer Auseinandersetzung um ›Hassbürger‹, ›Gutmenschen‹ und ›Fremde‹ ausnimmt. Ein Roman wie ein wilder Reigen, ein irrwitziger Traum, eine deutsche Geschichte. Ausgezeichnet mit dem Bremer Literaturpreis 2016.

Henning Ahrens lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Frankfurt am Main. Er veröffentlichte die Lyrikbände Stoppelbrand, Lieblied was kommt und Kein Schlaf in Sicht sowie die Romane Lauf Jäger lauf, Langsamer Walzer und Tiertag. Für S. Fischer übersetzte er Romane von Richard Powers, Kevin Powers, Khaled Hosseini.