Streichquartett Konzert des Thomas-Mann-Festival
Erwin Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett
Alexander Zemlinsky, Streichquartett Nr. 3, op. 19
Antonin Dvořák: Streichquartett Nr. 12, op. 96 „Amerikanisches“
Zemlinsky Quartet (Prag)
Der Prager Komponist Erwin Schulhoff fiel wegen seiner jüdischen Abstammung dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer und starb 1942 in einem Konzentrationslager. Sein zentrales Kammermusikwerk, die Fünf Stücke für Streichquartett, eröffnen das zweite Konzert des Thomas-Mann-Festivals.
Alexander Zemlinsky, schon zu Lebzeiten ein international höchst anerkannter Komponist und Dirigent, verließ nach dem „Anschluss“ im Jahr 1938 seine Heimat Österreich in Richtung USA. Durch gesundheitliche Probleme stark geschwächt, konnte Zemlinsky in den USA nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen und starb 1942.
Eine ganz andere Geschichte erzählt das letzte Werk des Abends, das berühmte „Amerikanische“ Streichquartett von Dvořák: Der böhmische Komponist reiste 1892 in die USA, um den gut dotierten Posten des Direktors des National Conservatory of Music in New York anzunehmen. In den USA entstanden einige seiner populärsten Werke, so auch dieses Streichquartett, in dem sich deutliche Einflüsse der Musik seines Gastlandes erkennen lassen – ein wunderbares Beispiel für die segensreiche Wirkung eines friedlichen, freundschaftlichen kulturellen Austausches zwischen Ländern und Kulturen.
Das 1994 gegründete Zemlinsky Quartett aus Prag steht in der großen Tradition der tschechischen Quartettschule. Es gehört heute international zu den bedeutendsten Streichquartetten, gibt Konzerte in aller Welt und hat schon eine große Anzahl an CDs veröffentlicht, beispielsweise eine preisgekrönte Aufnahme früher Quartette von Antonin Dvořák
Streichquartett Konzert des Thomas-Mann-Festival
Erwin Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett
Alexander Zemlinsky, Streichquartett Nr. 3, op. 19
Antonin Dvořák: Streichquartett Nr. 12, op. 96 „Amerikanisches“
Zemlinsky Quartet (Prag)
Der Prager Komponist Erwin Schulhoff fiel wegen seiner jüdischen Abstammung dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer und starb 1942 in einem Konzentrationslager. Sein zentrales Kammermusikwerk, die Fünf Stücke für Streichquartett, eröffnen das zweite Konzert des Thomas-Mann-Festivals.
Alexander Zemlinsky, schon zu Lebzeiten ein international höchst anerkannter Komponist und Dirigent, verließ nach dem „Anschluss“ im Jahr 1938 seine Heimat Österreich in Richtung USA. Durch gesundheitliche Probleme stark geschwächt, konnte Zemlinsky in den USA nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen und starb 1942.
Eine ganz andere Geschichte erzählt das letzte Werk des Abends, das berühmte „Amerikanische“ Streichquartett von Dvořák: Der böhmische Komponist reiste 1892 in die USA, um den gut dotierten Posten des Direktors des National Conservatory of Music in New York anzunehmen. In den USA entstanden einige seiner populärsten Werke, so auch dieses Streichquartett, in dem sich deutliche Einflüsse der Musik seines Gastlandes erkennen lassen – ein wunderbares Beispiel für die segensreiche Wirkung eines friedlichen, freundschaftlichen kulturellen Austausches zwischen Ländern und Kulturen.
Das 1994 gegründete Zemlinsky Quartett aus Prag steht in der großen Tradition der tschechischen Quartettschule. Es gehört heute international zu den bedeutendsten Streichquartetten, gibt Konzerte in aller Welt und hat schon eine große Anzahl an CDs veröffentlicht, beispielsweise eine preisgekrönte Aufnahme früher Quartette von Antonin Dvořák