„Die Moderne im Zoo“
Das Franz Marc Museum präsentiert mit der Ausstellung „Die Moderne im Zoo“ erstmalig einen faszinierenden Einblick in die Rolle zoologischer Gärten als Inspirationsquelle für die Kunst der Moderne. Mit mehr als 100 Gemälden, Plastiken, Grafiken, Skizzen und Fotografien von Künstlerinnen und Künstlern wie Franz Marc, August Gaul, Oskar Kokoschka, Paul Meyerheim, Renée Sintenis, Paul Klee und August Macke wird gezeigt, wie Zoos zu zentralen Orten künstlerischen Schaffens wurden. Die Ausstellung umfasst außerdem zeithistorische Materialien wie Plakate und Bücher, die die Bedeutung zoologischer Gärten als Spiegel der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen um 1900 verdeutlichen.
Der Zoo als Ort der Kunst und Gesellschaft
Im frühen 20. Jahrhundert waren Zoologische Gärten nicht nur touristische Attraktionen, sondern auch ein zentraler Ort städtischen Lebens. Hier verschwammen die Grenzen zwischen Natur und Kultur, Wildnis und Zivilisation, was die Künstlerinnen und Künstler der Moderne auf besondere Weise anzog. Sie nutzten die Tiere als Motive für eine neue, experimentelle Bildsprache, die sich von akademischen Traditionen löste und sich auf das Wesentliche konzentrierte.
Die Ausstellung zeigt, wie Künstlerinnen und Künstler die Tiere als Ausdruck einer Sehnsucht nach Ursprünglichkeit und Authentizität darstellten. Gleichzeitig werden Themen wie Kolonialismus und Tierethik aufgegriffen, die ebenfalls eng mit der Geschichte der Zoologischen Gärten verbunden sind.
Kunst als Perspektivwechsel
Die Werke der Ausstellung laden ein zu einem Perspektivwechsel: Sie zeigen das Tier nicht nur als Objekt, sondern als fühlendes Wesen und eröffnen so neue Sichtweisen auf die Beziehung zwischen Mensch und Tier. In einer Zeit globaler ökologischer Krisen bietet die Auseinandersetzung mit diesen Werken eine historische Reflexion über den Umgang des Menschen mit der Natur.
Die Ausstellung ist in sieben Kapiteln gegliedert, die Themen wie den Zoo als städtische Attraktion, die Begeisterung für Aquarien und das Leben unter Wasser, die Darstellung ‚exotischer‘ Tiere und die Verbindung zwischen Kunst und Naturschutz behandeln. Besondere Highlights sind Arbeiten wie Franz Marcs „Das unendliche Sein (Gazellen)“ oder „Affenfries", Oskar Kokoschkas „Tigerlöwe“ und August Mackes „Kleiner Zoologischer Garten“, die das Tier als zentrales Motiv der künstlerischen Moderne inszenieren.
Historische Relevanz und heutige Bedeutung
Die Ausstellung zeigt nicht nur die künstlerische Bedeutung der Zoos als Inspirationsquelle um 1900, sondern wirft auch Fragen auf, die bis heute aktuell sind: Wie beeinflusst der Mensch die Natur? Welche Verantwortung trägt er gegenüber der Tierwelt? Die Auseinandersetzung mit der Kunst der Moderne eröffnet dabei neue Perspektiven auf die Rolle der Zoos und deren ambivalente Geschichte.
Für die Präsentation konnte das Franz Marc Museum bedeutende Leihgaben aus zahlreichen deutschen und internationalen Museen sowie öffentlichen und privaten Sammlungen gewinnen und in Kochel zusammenführen. Zu den leihgebenden Institutionen zählen u.a. das Belvedere in Wien, das Folkwang Museum in Essen, das Kunstmuseum Bern, das Museum Frieder Burda in Baden-Baden, das Lenbachhaus in München, das Oberösterreichische Landesmuseum in Linz, die Sammlung Ziegler im Kunstmuseum Mülheim, das Städel Museum in Frankfurt und das Zentrum Paul Klee in Bern.
Die Ausstellung wird von Lee Chichester (Ruhr-Universität Bochum) und Jessica Keilholz-Busch (Franz Marc Museum, Kochel am See) kuratiert.
Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung: Ottmar Anschütz, Wera von Bartels, Lovis Corinth, Otto Dill, August Gaul, Ernst Haeckel, Josef Hegenbarth, Alfred Kubin, Paul Klee, Gabriel von Max, Franz Marc, August Macke, Paul Meyerheim, Renée Sintenis, Friedrich Seidenstücker, Max Slevogt u.v.m.
„Die Moderne im Zoo“
Das Franz Marc Museum präsentiert mit der Ausstellung „Die Moderne im Zoo“ erstmalig einen faszinierenden Einblick in die Rolle zoologischer Gärten als Inspirationsquelle für die Kunst der Moderne. Mit mehr als 100 Gemälden, Plastiken, Grafiken, Skizzen und Fotografien von Künstlerinnen und Künstlern wie Franz Marc, August Gaul, Oskar Kokoschka, Paul Meyerheim, Renée Sintenis, Paul Klee und August Macke wird gezeigt, wie Zoos zu zentralen Orten künstlerischen Schaffens wurden. Die Ausstellung umfasst außerdem zeithistorische Materialien wie Plakate und Bücher, die die Bedeutung zoologischer Gärten als Spiegel der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen um 1900 verdeutlichen.
Der Zoo als Ort der Kunst und Gesellschaft
Im frühen 20. Jahrhundert waren Zoologische Gärten nicht nur touristische Attraktionen, sondern auch ein zentraler Ort städtischen Lebens. Hier verschwammen die Grenzen zwischen Natur und Kultur, Wildnis und Zivilisation, was die Künstlerinnen und Künstler der Moderne auf besondere Weise anzog. Sie nutzten die Tiere als Motive für eine neue, experimentelle Bildsprache, die sich von akademischen Traditionen löste und sich auf das Wesentliche konzentrierte.
Die Ausstellung zeigt, wie Künstlerinnen und Künstler die Tiere als Ausdruck einer Sehnsucht nach Ursprünglichkeit und Authentizität darstellten. Gleichzeitig werden Themen wie Kolonialismus und Tierethik aufgegriffen, die ebenfalls eng mit der Geschichte der Zoologischen Gärten verbunden sind.
Kunst als Perspektivwechsel
Die Werke der Ausstellung laden ein zu einem Perspektivwechsel: Sie zeigen das Tier nicht nur als Objekt, sondern als fühlendes Wesen und eröffnen so neue Sichtweisen auf die Beziehung zwischen Mensch und Tier. In einer Zeit globaler ökologischer Krisen bietet die Auseinandersetzung mit diesen Werken eine historische Reflexion über den Umgang des Menschen mit der Natur.
Die Ausstellung ist in sieben Kapiteln gegliedert, die Themen wie den Zoo als städtische Attraktion, die Begeisterung für Aquarien und das Leben unter Wasser, die Darstellung ‚exotischer‘ Tiere und die Verbindung zwischen Kunst und Naturschutz behandeln. Besondere Highlights sind Arbeiten wie Franz Marcs „Das unendliche Sein (Gazellen)“ oder „Affenfries", Oskar Kokoschkas „Tigerlöwe“ und August Mackes „Kleiner Zoologischer Garten“, die das Tier als zentrales Motiv der künstlerischen Moderne inszenieren.
Historische Relevanz und heutige Bedeutung
Die Ausstellung zeigt nicht nur die künstlerische Bedeutung der Zoos als Inspirationsquelle um 1900, sondern wirft auch Fragen auf, die bis heute aktuell sind: Wie beeinflusst der Mensch die Natur? Welche Verantwortung trägt er gegenüber der Tierwelt? Die Auseinandersetzung mit der Kunst der Moderne eröffnet dabei neue Perspektiven auf die Rolle der Zoos und deren ambivalente Geschichte.
Für die Präsentation konnte das Franz Marc Museum bedeutende Leihgaben aus zahlreichen deutschen und internationalen Museen sowie öffentlichen und privaten Sammlungen gewinnen und in Kochel zusammenführen. Zu den leihgebenden Institutionen zählen u.a. das Belvedere in Wien, das Folkwang Museum in Essen, das Kunstmuseum Bern, das Museum Frieder Burda in Baden-Baden, das Lenbachhaus in München, das Oberösterreichische Landesmuseum in Linz, die Sammlung Ziegler im Kunstmuseum Mülheim, das Städel Museum in Frankfurt und das Zentrum Paul Klee in Bern.
Die Ausstellung wird von Lee Chichester (Ruhr-Universität Bochum) und Jessica Keilholz-Busch (Franz Marc Museum, Kochel am See) kuratiert.
Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung: Ottmar Anschütz, Wera von Bartels, Lovis Corinth, Otto Dill, August Gaul, Ernst Haeckel, Josef Hegenbarth, Alfred Kubin, Paul Klee, Gabriel von Max, Franz Marc, August Macke, Paul Meyerheim, Renée Sintenis, Friedrich Seidenstücker, Max Slevogt u.v.m.