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10.12.2024
19 Uhr
Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Str. 23, München
Eintritt: frei

Lesung Bruno Frank

Der Schriftsteller Bruno Frank verließ seine Wahlheimat München am Tag nach dem Reichstagsbrand 1933 und ging zunächst in die Schweiz, dann nach England und Frankreich, schließlich in die USA ins Exil. In Kalifornien schrieb er, wenige Monate vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, den Essay Lüge als Staatsprinzip, eine leidenschaftliche Abrechnung mit Hitler und seiner Politik. Der Text entstand auf Anregung von Thomas Mann, der eine Reihe von Broschüren plante, um die Stimmen von Exil-Autoren nach Deutschland zu tragen. Der Ausbruch des Krieges vereitelte diese Pläne.

Heute hat uns der Text, ein Fund aus dem Archiv der Monacensia, einiges zu sagen. Die Veröffentlichung im Verlag Das Kulturelle Gedächtnis wird ergänzt durch einen weiteren Text Bruno Franks: die Rede „Von der Menschenliebe“, die Frank am 10. Dezember 1918 im „Münchner Rat geistiger Arbeiter“ hielt. Es war die einzige Sitzung des Rates, die Thomas Mann seinem Freund zuliebe besuchte.

Am  Internationalen Tag der Menschenrechte  sprechen wir mit den beiden Herausgebern Peter Graf und Tobias Roth über Bruno Franks politische Ideen, Reden und sein Verhältnis zu der Familie Mann.

Moderation: Rebecca Faber

 



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