Info
25.11.2024
19 Uhr
Lesesaal der Staatlichen Bibliothek Regensburg, Gesandtenstr. 13, Regensburg
Eintritt: frei

Lesung mit Marie-Anne Ernst, Elfi Hartenstein, Dieter Lohr und Christine Riedl-Valder

Therese Kellner wurde 1859 im hessischen Melsungen geboren. Gelegentlich veröffentlichte sie schon früh erste Erzählungen. 1888 heiratete sie den Redakteur Heinrich Keiter und zog mit ihm nach Regensburg. Ihr Mann arbeitete an der Familienzeitschrift „Deutscher Hausschatz“ mit, der im Verlag Friedrich Pustet erschien. 1898 starb Heinrich Keiter, was Thereses finanzielle Verhältnisse stark einengte. Daher veröffentlichte sie eine Anzeige, dass eine „katholische Schriftstellerin von bedeutendem Ruf“ eine Beschäftigung suche. Die Initiative hatte offenbar Erfolg, da seither laufend Publikationen aus ihrer Feder erschienen. Zumeist publizierte sie unter dem Pseudonym „M. Herbert“. Die nach Aussagen von Zeitgenossen außergewöhnlich vornehme Dame, die gerne mit weiten Hüten und dichtem Schleier vor dem Gesicht auftrat, fühlte sich zeitlebens dem katholischen Umfeld verpflichtet und schrieb ihre Texte auch in diesem Geist. 1925 starb sie in ihrem Haus in der Richard-Wagner-Straße in Regensburg.

Nach einer kurzen Einführung von Dr. Bernhard Lübbers (Staatliche Bibliothek Regensburg) lesen Marie-Anne Ernst, Elfi Hartenstein, Dieter Lohr und Christine Riedl-Valder. Die Veranstaltung wird von Dr. Marita A. Panzer (VS Ostbayern) moderiert.

Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Regionalgruppe Ostbayern (VS Ostbayern), die Staatliche Bibliothek Regensburg sowie die Katholische Erwachsenenbildung Regensburg Stadt (KEB) setzen damit ihre Veranstaltungsreihe „R-lesen“ fort. Dabei geht es um Literarisches im weitesten Sinne. Ein angestrebtes Ziel ist es, manch Neues zu entdecken, mithin also neu Erlesenes zu präsentieren. Die Veranstaltungsreihe findet vierteljährlich üblicherweise im Lesesaal der Staatlichen Bibliothek statt.