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15.10.2024
19 Uhr
Lyrik Kabinett, Amalienstraße 83a, München
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Ein Abend mit Dagmar Kraus, Augusta Laar und Andreas Trojan

Wie kann der Mensch sein „Begehren“ stets lebendig halten? André Breton, gibt eine klare Antwort: „Die Poesie lehrt es ihn.“ So steht es in seinem Manifest des Surrealismus, das im Oktober 1924 erschien. Mit dieser Publikation beginnt offiziell die surrealistische Kunstbewegung. Mittels lebendiger „Ideenassoziation“ bei der Leserschaft werden in ihren Gedichten Traum, das Unbewusste und surreale Bildfolgen hervorgerufen. Dabei kommt besonders die Radikal-Metapher zum Zuge: Die Bildbereiche sollen voneinander größtmöglich weit entfernt sein. Das ergibt „die Schönheit des erzielten Funkens“. Bis heute wirkt das Erbe des Surrealismus nach, wie der Abend im Lyrik Kabinett zeigt.

Zu Beginn gibt der Publizist Andreas Trojan, der soeben im Verlag C.H. Beck zu dem Jubiläum ein Buch herausgebracht hat, einen Einblick in das gesamte Spektrum der Bewegung. Danach stellen die Dichterinnen Dagmara Kraus, geboren 1981 in Wrocław, und Augusta Laar, geboren 1955 in Eggenfeld, surealistische Lyrik vor und lesen Eigenes als Antwort. Kraus veröffentlichte 2012 ihr Lyrikdebüt und ist seit 2021 Juniorprofessorin für Literarisches Schreiben an der Universität Hildesheim. 2022 erschien der Zwiesprachen-Vortrag, den sie für das Lyrik Kabinett konzipierte: Murfla und die Blocksbärte. Zu Miron Białoszewski (Verlag Das Wunderhorn). Laar schlägt Brücken über zahlreiche Kunstbereiche (Lyrik, Fotografie, Video, Zeichnung, Installationen, Performance), unterrichtet u.a. an der Schule für Dichtung Wien und ist Initiatorin von Schamrock – als ‚Salon‘ und Festival – sowie der Reihe Lyrik-Talk, die in München, Wien und Luzern stattfindet.



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