Info
14.03.2024
18 Uhr
Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, Ludwigshafen a. Rhein,
Eintritt: 5,00 EUR; 2,50 EUR (erm.)
images/lpbevents/Mikrophon_Icon.png#joomlaImage

Eröffnungsvortrag von Dr. Hanna Gekle im Ernst-Bloch-Zentrum

Die letzten Jahre waren bis heute durch eine Aufeinanderfolge schwerer globaler Krisen geprägt, die sich teilweise überlappen und wechselseitig verstärken. Internationale Konflikte und ein Krieg in Europa sind dabei nur ein Aspekt. Denn die rapide voranschreitende weltweite Klimaerwärmung, deren Auswirkungen schon jetzt drastische Züge angenommen haben, besteht weiterhin fort und verschlimmert sich zusehends. Sollte „Zukunft“ demnach keinen vertrauenserweckenden Fluchtpunkt öffentlicher Diskurse mehr darstellen, sondern als Konzept unglaubwürdig geworden sein, erschiene das nur naheliegend. Wie sollte es auch anders sein? Als fatal ließe sich die Lage ja durchaus begründet beschreiben und gefühlt jeden Tag kommen neue Krisenmeldungen dazu. Geradezu apokalyptisch erscheint sie immer mehr meist jüngeren Menschen. Mag es sich dabei auch nicht um eine beweiskräftige Wahrnehmung handeln, wäre sie dennoch allemal verständlich. Somit stehen düstere Annahmen im Zentrum unserer Gegenwartswahrnehmungen, die lebensweltlich evident erscheinen und sich zudem auch durch empirisch belastbare Daten nicht mehr grundlegend entkräften lassen.

Die immerhin nachvollziehbare Wahrnehmung, wir steuerten auf eine Apokalypse zu, möchten wir am Ernst-Bloch-Zentrum einerseits ernst nehmen – auch, indem wir sie historisch begreifen. Zum anderen soll auch der bemerkenswerte Umstand thematisiert werden, dass sich das utopische Denken verbraucht zu haben scheint. Woran liegt das? Wo zeigen sich Ansätze, auch wenn sie noch so unscheinbar sind? Wie wären diese zu bewerten? Und nicht zu vergessen: Welche Zukunftsängste sind objektiv begründet? Auf welche trifft das aber nicht so uneingeschränkt zu wie häufig angenommen wird? Diesen Fragen wollen wir uns in mehreren fachübergreifenden Gesprächsrunden widmen. 

Am 14. März geht es los mit einem Eröffnungsvortrag von Dr. Hanna Gekle: „Hoffnung? Good breakfast, bad dinner.“ Ein Affekt zwischen Verzweiflung und Verheißung.



Externe Links:

Weitere Informationen