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13.12.2023
19 Uhr
Bayerische Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, München
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Lesung & Kommentar mit Jens Malte Fischer und Wolfgang Matz

Rudolf Borchardt (1877-1945) hat sich mit Dante bereits 1904 beschäftigt. Seine komplette Übertragung der "Göttlichen Komödie" erschien 1930. Es war also ein langer Weg.

Borchardts Übertragung ist eigenartig, sicherlich die eigenartigste aller Übersetzungsversuche großer literarischer Werke überhaupt. Er war der Überzeugung, wie er es formulierte, dass Dante nicht in ein Deutsch der Gegenwart übertragen werden konnte, wie es gesprochen und in Zeitungen gedruckt wurde. Die Sprache, die daraus entstanden ist, bildet den kühnen, esoterisch anmutenden Versuch, eine Sprachform zu finden, die es gegeben hätte, wenn die deutsche Sprachüberlieferung nicht nach den großen literarischen Leistungen des Mittelalters abgesunken, abgebrochen, nicht zu Ende gekommen wäre - so sah es Borchardt.

Wir sind der Meinung, dass Lesung (natürlich nur in Ausschnitten) und Kommentar der beste Weg sind, sich diesem einzigartigen literarisch-sprachlichen Wagnis zu nähern.



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