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1.11.2023
19 Uhr
Petruskirche Neu-Ulm, Petrusplatz 8, Neu-Ulm
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Ein literarisch-musikalischer Abend mit Florian L. Arnold

Wir laden zu einer besonderen Lesung ein: Totentänze in der Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

Der tanzende Tod hat in der Bildenden Kunst wie im Glauben der Menschen lange Zeit eine große Rolle gespielt. Die Idee und Darstellung des Totentanzes beginnt im frühen 13. Jahrhundert, das Hauptmotiv aller Totentänze ist die Gleichheit aller Menschen vor dem Tod. Der Tod triumphiert immer, jeder muss sterben, man kann ihm nicht ausweichen. Durch Totentanz-Darstellungen in Kunst und Literatur aber wurde dieses Phänomen für die Menschen ein wenig begreiflicher gemacht.

So auch in dem bis heute einzigartigen Text des Johannes von Saaz, der einen trauernden Angehörigen direkt mit dem Tod sprechen lässt. Der Tod antwortet dem Trauernden auf Augenhöhe, erklärt quasi, warum er da ist und da sein muss.
 
Christl Mayr (Theater Ulm) und Florian L. Arnold (Schriftsteller, Verleger) stellen an diesem Abend nicht nur Saaz' außergewöhnlichen Text in Auszügen vor, sondern auch zeitgenössische Totentanz-Auseinandersetzungen, etwa von Kurt Tucholsky und Hubert Schirneck.

Dr. Norbert Bald wird den Abend musikalisch begleiten, der uns den Tod nicht als etwas Erschreckendes, Endgültiges vorstellt, sondern als Teil des Lebens.



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