Ein Symposium über den Umgang mit Klassikern
Die Öffentlichkeit ist erregt, der literarische Kanon gerät ins Wanken. Meisterwerk oder Gift? Wessen Perspektiven und Geschichten sind »klassisch«? Sollen sie deshalb unantastbar sein? Welche hingegen fehlen?
Wie soll man mit einem Werk umgehen, dem Rassismus vorgeworfen wird, wie z.B. Wolfgang Koeppens »Tauben im Gras«? Warum wird »Antigone« in Leichter Sprache zum Skandal? Und warum bevorzugt eine Dramatikerin in ihrer Überschreibung die Randfiguren in Ibsens »Nora«?
Wir laden ein zum Dialog. Nach einer Keynote von Leibniz-Preisträger Albrecht Koschorke diskutieren wir mit Expert*innen aus Bildung, Kultur und Wissenschaft: Was wollen wir lesen? Was wollen wir sehen? Und wer ist »wir«?
Während der Panels übernehmen zwei »Zwischenruferinnen« die Anwaltschaft des Publikums, fordern Präzisierung, Konkretisierung und Anschaulichkeit. Sie übernehmen – um in der Begrifflichkeit des Theaters zu bleiben – die Haltung des Chors in der antiken Tragödie und damit, im ursprünglichen Sinne, die Gegenposition zum Pathos, also die Emphase.
Ein Symposium über den Umgang mit Klassikern
Die Öffentlichkeit ist erregt, der literarische Kanon gerät ins Wanken. Meisterwerk oder Gift? Wessen Perspektiven und Geschichten sind »klassisch«? Sollen sie deshalb unantastbar sein? Welche hingegen fehlen?
Wie soll man mit einem Werk umgehen, dem Rassismus vorgeworfen wird, wie z.B. Wolfgang Koeppens »Tauben im Gras«? Warum wird »Antigone« in Leichter Sprache zum Skandal? Und warum bevorzugt eine Dramatikerin in ihrer Überschreibung die Randfiguren in Ibsens »Nora«?
Wir laden ein zum Dialog. Nach einer Keynote von Leibniz-Preisträger Albrecht Koschorke diskutieren wir mit Expert*innen aus Bildung, Kultur und Wissenschaft: Was wollen wir lesen? Was wollen wir sehen? Und wer ist »wir«?
Während der Panels übernehmen zwei »Zwischenruferinnen« die Anwaltschaft des Publikums, fordern Präzisierung, Konkretisierung und Anschaulichkeit. Sie übernehmen – um in der Begrifflichkeit des Theaters zu bleiben – die Haltung des Chors in der antiken Tragödie und damit, im ursprünglichen Sinne, die Gegenposition zum Pathos, also die Emphase.