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17.11.2023
20:30 Uhr
Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, München
Eintritt: 15,00 EUR; 10,00 EUR
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Mirjam Zadoff im Gespräch mit Ronen Steinke

In allen Teilen der Welt leben Menschen zusammen, deren Biografien durch unterschiedliche Erfahrungen von Krieg und Gewalt geprägt sind – manchmal über Generationen hinweg. Können ererbte Erfahrungen integriert und überwunden werden?

Mirjam Zadoff, Leitern des Münchner NS-Dokumentationszentrums, stellt klar: Gewalt darf nie vergessen werden. Sie versteht Geschichte als Fähigkeit, Fragen der Gegenwart aus der Vergangenheit zu beantworten. In ihrem neuen Buch »Gewalt und Gedächtnis« (Hanser) versammelt sie Beispiele aus aller Welt, wie die Erinnerung an die Geschichte der Gewalt wachgehalten – oder auch vergessen – wird: in Italien die Deportation der Juden, in Japan die Zwangsprostituierten, in Johannesburg die Opfer des Holocaust und des Kolonialismus.

Der Jurist, Kriminologe und SZ-Redakteur Ronen Steinke beschäftigte sich in seinem 2020 erschienenen Bestseller »Terror gegen Juden« (Berlin Verlag) mit dem Wiedererstarken antisemitischer Gewalt in Deutschland. Seine bereits 2013 veröffentlichte Biografie über Fritz Bauer, den Ermittler und Ankläger der Frankfurter Auschwitz-Prozesse, wurde preisgekrönt verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Mit Mirjam Zadoff diskutiert er die Notwendigkeit einer globalen Erinnerungskultur.



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