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17.11.2023
18:30 Uhr
Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, München
Eintritt: 15,00 EUR; 10,00 EUR
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Lesung & Gespräch mit Menachem Kaiser und Barbara Yelin

Geschichte lässt sich nicht »erledigen«, im Gegenteil: Erinnerung ist eine ständige Aufgabe, die letzten Zeitzeug*innen der Shoah verschwinden. Wie werden nachfolgende Generationen mit dem belasteten Erbe umgehen?

Der New Yorker Autor Menachem Kaiser, 1985 geboren, begibt sich auf Spurensuche: Seine jüdischen Vorfahren besaßen ein Mietshaus in Schlesien, wurden von den Nazis enteignet. Restitutionsversuche waren bisher gescheitert. In seinem Debüt »Kajzer. Mein Familienerbe und das Abenteuer der Erinnerung« (Zsolnay, aus dem Amerikanischen von Brigitte Hilzensauer) befragt er die Vergangenheit: Was bedeutet es, ein solches Erbe anzunehmen? Und gibt es überhaupt so etwas wie historische Gerechtigkeit?

Emmie Arbel ist eine der letzten Zeitzeuginnen des Holocaust. Geboren 1937 in Holland, wurde sie mit ihrer jüdischen Familie 1942 deportiert, überlebte die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Heute lebt sie in Israel.

Es ist ihre Stimme, die die neue Graphic Novel der gefeierten Comic-Autorin Barbara Yelin so lebendig macht. Die Begegnungen der beiden sind die Basis für ein Buch, das außergewöhnliche Bilder für die Vergangenheit findet – gerade auch für die Leerstellen: »Und deshalb muss ich sprechen – Die Erinnerungen von Emmie Arbel« (Reprodukt). Kann Literatur, können Bilder die Geschichte für die Gegenwart und Zukunft lebendig halten?

Wir hören Menachem Kaiser und Barbara Yelin in Lesung und Gespräch.



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