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13.09.2023
19 Uhr
Lyrik Kabinett, Amalienstraße 83, München
Eintritt: 8,00 EUR; 6,00 EUR (erm.)
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Ein Abend mit Simone Lappert und Sirka Elspaß

„die nachwachsenden Worte, dürfen ruhig hart sein im biss / und zäh beim kauen, frostfest und schwindelfrei, / nicht leicht zu schlucken, das splitterschweigen“... (Simone Lappert). In vielfacher Weise erkunden aktuelle Lyrikbände Formen der Liebe, von Beziehungen, der Intimität und ihrer Zerbrechlichkeit – und der doppelte Horizont dieses Abends führt zwei solche Bände zusammen, die in die diesjährigen Lyrik-Empfehlungen aufgenommen wurden.

Simone Lappert, geb. 1985, beschäftigt sich bereits in ihren Romanen „Wurfschatten“ und „Der Sprung“ mit den Grenzen der Liebe und setzt diese höchst differenzierte und widerständige Reflexion in „längst fällige verwilderung“ fort – u.a. mit fesselnd-überraschendem Einsatz von Naturbildlichkeiten „wenn wir uns wiedersehen / bitter und lavendellos, wird uns den schlafsand / aus den augen wehen“. Auch Sirka Elspaß, geboren 1995, wendet sich in ihrem Debütwerk (so Christian Metz in seiner Empfehlung) „den Grenzen zwischen Schönheit, Liebe, Gefahr und Verletzbarkeit“ zu, wobei etwa der Titel ihres Bandes auf eine komplexe Art der Selbstverletzung anspielt. An anderer Stelle heißt es: „es gibt einen abfall für körperteile“…

Für beide Bände gilt: „Über viele Jahre gereifte, unbedingt bestaunenswerte Poesie.“



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