Lesung mit Joachim Gauck
„Unsere Demokratie ist immer im Werden – wenn die Menschen sich dieser Aufgabe bewusst sind und sich ihr stellen.“ Keine andere politische Zukunftsoption als eine wehrhafte liberale Demokratie kann und will sich der frühere Bundespräsident Joachim Gauck für Deutschland vorstellen. In seinem gemeinsam mit der Publizistin Helga Hirsch verfassten Sachbuch "Erschütterungen. Was unsere Demokratie von außen und innen bedroht" (Siedler Verlag) beschäftigt er sich eindringlich mit den „Alterungserscheinungen“ der demokratischen Ordnung. Mit Putins autokratischem und neo-imperialem Regime benennt er offen die größte äußere Gefahr für die demokratischen Staaten in Europa, allem voran die von Russland brutal angegriffene Ukraine. Auch geht er ins Gericht mit den Versäumnissen und blinden Flecken der deutschen Russlandpolitik, die lange auf Annäherung, Ausgleich und das Wunschbild eines Dialogs auf Augenhöhe setzte – und in einem wirtschaftspolitischen Abhängigkeitsverhältnis endete. Als Demokratiefeinde im Inneren sieht Joachim Gauck Gruppen, die, von den großen Veränderungen und Krisen der Gegenwart überfordert, sich zu „Misstrauensgemeinschaften“ zusammentun, ihr Vertrauen in staatliche Institutionen aufkündigen und sich im Reden und Handeln bis zur Verfassungsfeindlichkeit radikalisieren. Und er appelliert leidenschaftlich an uns alle, an die Zivilgesellschaft, die Verantwortung für die Demokratie als „einzig wahre Form der Freiheit“ aktiv und mit viel Gestaltungswillen zu übernehmen.
Die Lesung wird moderiert von Stefan Kornelius.
Lesung mit Joachim Gauck
„Unsere Demokratie ist immer im Werden – wenn die Menschen sich dieser Aufgabe bewusst sind und sich ihr stellen.“ Keine andere politische Zukunftsoption als eine wehrhafte liberale Demokratie kann und will sich der frühere Bundespräsident Joachim Gauck für Deutschland vorstellen. In seinem gemeinsam mit der Publizistin Helga Hirsch verfassten Sachbuch "Erschütterungen. Was unsere Demokratie von außen und innen bedroht" (Siedler Verlag) beschäftigt er sich eindringlich mit den „Alterungserscheinungen“ der demokratischen Ordnung. Mit Putins autokratischem und neo-imperialem Regime benennt er offen die größte äußere Gefahr für die demokratischen Staaten in Europa, allem voran die von Russland brutal angegriffene Ukraine. Auch geht er ins Gericht mit den Versäumnissen und blinden Flecken der deutschen Russlandpolitik, die lange auf Annäherung, Ausgleich und das Wunschbild eines Dialogs auf Augenhöhe setzte – und in einem wirtschaftspolitischen Abhängigkeitsverhältnis endete. Als Demokratiefeinde im Inneren sieht Joachim Gauck Gruppen, die, von den großen Veränderungen und Krisen der Gegenwart überfordert, sich zu „Misstrauensgemeinschaften“ zusammentun, ihr Vertrauen in staatliche Institutionen aufkündigen und sich im Reden und Handeln bis zur Verfassungsfeindlichkeit radikalisieren. Und er appelliert leidenschaftlich an uns alle, an die Zivilgesellschaft, die Verantwortung für die Demokratie als „einzig wahre Form der Freiheit“ aktiv und mit viel Gestaltungswillen zu übernehmen.
Die Lesung wird moderiert von Stefan Kornelius.