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17.08.2023
19 Uhr
Villa Concordia, Concordiastraße 28, Bamberg
Eintritt: frei
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Lesung mit Géraldine Schwarz

2022/23 wurde Géraldine Schwarz mit dem Villa Concordia-Stipendium ausgezeichnet. Mit einer Lesung aus ihrem 2019 im Secession Verlag erschienenem Roman "Die Gedächtnislosen - Erinnerungen einer Europäerin" kehrt sie in diesem Sommer nach Bamberg zurück.

"Géraldine Schwarz schreibt mit "Die Gedächtnislosen" Geschichte, europäische Geschichte. Ihre hochaktuelle These: Die rechtpopulistischen Strömungen in Europa lassen sich damit erklären, wie der Kontinent nach dem letzten großen Krieg sich mit seiner Geschichte auseinandergesetzt hat. Zur Veranschaulichung verknüpft die in Frankreich aufgewachsene deutsch-französische Autorin ihre Familiengeschichte mit der großen Geschichte und stellt dazu reiches Quellenmaterial in überraschend aufschlussreiche Zusammenhänge. (Secession Verlag)

Géraldine Schwarz, geboren 1974, ist eine deutsch-französische Schriftstellerin, Journalistin und Dokumentarfilmerin. Nachdem sie lange Zeit als Deutschland-Korrespondentin für die Nachrichtenagentur AFP tätig war, publiziert sie heute in verschiedenen internationalen Medien und nimmt an gesellschaftspolitischen Debatten über Demokratie, Europa und Populismus teil.

Für ihr in zwölf Sprachen übersetztes Buch "Die Gedächtnislosen" (Les Amnésiques, Flammarion), erhielt sie 2018 den Europäischen Buchpreis und 2019 den Winfried Preis für Völkerverständigung. Entlang dreier Generationen ihrer Familie zeichnet die Autorin die schmerzhafte Aufarbeitung der Vergangenheit in Deutschland, die sie als einen Grundstein der Demokratie versteht, und vergleicht sie mit der Erinnerungsarbeit in Frankreich. Sie bezeichnet sich selbst als "Kind Europas“ und plädiert für ein Umdenken in der Erinnerungsarbeit.



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