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29.06.2023
19 Uhr
Bayerische Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, München
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Jüdische, Schweizer und andere Wege zur "Suche nach der verlorenen Zeit"

150 Jahre nach seiner Geburt, 100 Jahre nach seinem Tod ist Marcel Proust nicht nur einer der großen Anreger der Moderne, sondern der wieder neue, vielgelesene Autor zur Stunde, und das Jubeljahr 2022 hat mit aufsehenerregenden Neuerscheinungen noch einmal ganz andere, überraschende Seiten an diesem Romancier ans Licht gebracht. Andras Isenschmid bahnt mit seinem Buch "Der Elefant im Raum. Proust und das Jüdische" einen ganz ungewohnten Zugang zur "Recherche" - sie ist jüdisch von der ersten Zeile der Entwürfe bis zum letzten Zettelchen aus der Todesnacht. Jürgen Ritte folgt in "Proust am Genfer See" den Spuren des jungen Mannes, der sich auf seinen Reisen wie nebenher Impressionen, Skizzen und Beobachtungen notiert, aber nicht ahnt, wie wertvoll sie sein werden, als er sich Jahre später endlich an sein Meisterwerk macht.

Andres Isenschmid und Jürgen Ritte, zwei der besten Proust-Kenner, diskutieren über das, was es jetzt zu entdecken gibt: einen jungen Autor, der alle Erfahrungen - die jüdische Familie, die antisemitische Dreyfus-Affäre, aber auch seine Reiseimpressionen aus mondänen Schweizer Hotels - mit aller Leidenschaft sammelt für einen der größten Romane des 20. Jahrhunderts: "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit".



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