Simon Strauß im Gespräch mit Ewald Palmetshofer

Ewald Palmetshofer ist einer der wenigen zeitgenössischen Dramatiker, deren Stücke nicht nur uraufgeführt, sondern auch nachgespielt werden. Das liegt an seinem Vertrauen auf die erzählerische Dynamik. Palmetshofers Dramatik funkelt, ist komisch, abgründig, unberechenbar, voller ausdrucksstarker Figuren. Mit der Intendanz von Andreas Beck am Münchner Residenztheater erhielt er ein Engagement als Dramaturg. Mit seinem Stück "Die Verlorenen" feierte er einen umjubelten Einstand und beeindruckte das Münchner Publikum mit seiner uneigentlichen Diktion und herrlich verkünstelten Satzführung.

Zur 6. Ausgabe der Reihe "Schreiben fürs Theater" hat Simon Strauß, Theaterkritiker der F.A.Z. und Mitglied in der Sektion Darstellende Kunst, den österreichischen Dramatiker Ewald Palmetshofer zum Gespräch eingeladen. Es geht um das Verhältnis von Sprache und Schauspiel, Gegenwart und Zukunft der Dramatik und die Frage, was am Ende vom Theater überdauern wird.