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15.06.2023
19 Uhr
Bayerische Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, München
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Lesung und Gespräch mit Zsuzsanna Gahse

Zsuzsanna Gahse ist eine äußerst lebendige Gestalt und zugleich ein schwer zu fassendes Phänomen. Lebendige Gestalt, denn sie steht vor uns mit einem beeindruckenden, nachprüfbaren Werk, das sie wunderbar zu erklären und vorzulesen versteht. Schwer zu fassendes Phänomen, denn durch die Vielfalt ihrer Interessen, Formen, Herkünfte, Sprachen ist sie, schneller als man sie festlegen, definieren konnte, immer schon wieder an einer unvermuteten Stelle.

»Wie auch immer. Einerseits gibt es die üblen Ungewissheiten, andererseits das Wohltuende an klaren Ortsangaben und Ortsbeschreibungen. Sie sind Orientierungs hilfen.«

Nun denn: Zsuzsanna Gahse ist – so etwas gibt es – österreichisch-deutsch-schweizerische Schriftstellerin, geboren 1946 in Budapest. Nach der Gymnasialzeit in Wien und Kassel lebt sie ein Vierteljahrhundert in Stuttgart, seit Ende 1998 in Müllheim, Kanton Thurgau, Schweiz. Zsuzsanna Gahse ist seit 2022 Mitglied der Akademie. Ihr Werk umfasst Poesie und Prosa, Übersetzungen, Essays und Vorlesungen, aber auch das ist schon zu viel der gewohnheitsmäßigen Definition.

Denn dieses Werk bewegt sich exakt dazwischen, also in dem abenteuerlichen Raum zwischen Prosa und Poesie, zwischen Erzählung und Essay, und ihre Poetikvorlesungen sind deshalb naturgemäß auch selber schon Poesie. »Ich bin gegen diese Gewohnheiten«, sagt Zsuzsanna Gahse, und lieber als die Hauptstraße ist ihr der selbstgetretene Nebenweg, vielleicht die Sackgasse, immer das Labyrinth.

»Und das ist der Grund, dass ich von Ariadne erzählen musste.« Am roten Faden von Lesung und Gespräch führt Zsuzsanna Gahse durch ein Werk, das uns hinter jeder Biegung ein neues literarisches Licht aufsteckt.



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