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4.05.2023
19 Uhr
Bayerische Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, München
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Ein Abend und eine Ausstellung für die Literaturzeitschrift SINN UND FORM

Die fünfundsiebzigjährige, ununterbrochene Geschichte von SINN UND FORM ist reich an literarischen Glanzlichtern wie an kulturpolitischen Turbulenzen. Eines aber hat es noch nie gegeben: Das Landesgericht Berlin hat der Berliner Akademie der Künste vorläufig untersagt, die Zeitschrift herauszugeben. 

Als Peter Huchel 1949 zum Chefredakteur berufen wurde, setzte er von Anfang an auf ein unverwechselbares Profil: Auswahl der besten Autoren und Beiträge, besondere Sorgfalt in Redaktion und Komposition sowie breite Vielfalt der Themen und Gattungen. In den ersten Jahren war es Bertolt Brecht, der das Heft gegen Angriffe der Parteiideologen verteidigte.

1999 sagte Gustav Seibt zum 50. Geburtstag: "Dadurch, dass die Akademie der Künste nach 1989 bereit war, die Zeitschrift weiterzuführen, hat sie einen bedeutenden Beitrag zur geistigen Freiheit in Deutschland geleistet. Redaktion und Leser müssen ihn nutzen." 

Mit Heften, Manuskripten, Briefen, Dokumenten und Fotografien gibt unsere Ausstellung einen Einblick in Geschichte und Gegenwart dieser international renommierten, unverzichtbaren Zeitschrift.

 

Am 04.05 wird diese Ausstellung in Gespräch und Lesung mit Thomas Lehr, Leander Steinkopf und Susanne Röckel eröffnet.

Moderation: Fridolin Schley; Einführung: Elisa Primavera-Lévy



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