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12.05.2023
19 Uhr
Gartensaal Kloster Irsee, Klosterring 4, Irsee
Eintritt: 10 Euro
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Lesung & Gespräch mit Valerie Fritsch

Alma und Friedrich bekommen ein Kind, das keinen Schmerz empfinden kann. In ständiger Sorge um ihren Jungen, ist es vor allem Alma, die ihn unaufhörlich auf körperliche Unversehrtheit kontrolliert. Halt findet Alma bei ihrer Großmutter, die jetzt, hochbetagt und bettlägerig und nach lebenslangem Schweigen, zu erzählen beginnt: vom Aufwachsen im Krieg, von Flucht, Hunger und der Kriegsgefangenschaft des Großvaters. Mit dem Kind auf dem Schoß sitzt Alma am Bett der Schwerkranken, die sich nichts mehr wünscht, als ihren Schmerz zu überwinden. Und in den Geschichten der Großmutter findet sie eine Erklärung für jene scheinbar grundlosen Gefühle der Schuld, der Ohnmacht und der Verlorenheit, die sie ihr Leben lang begleiten.

VALERIE FRITSCH, geboren 1989, wuchs in der Steiermark und Kärnten auf. Sie studierte an der Akademie für angewandte Photographie. Fritsch arbeitet als Fotokünstlerin und Autorin. Sie ist Mitglied des Grazer Autorenkollektivs plattform und publiziert in Literaturmagazinen, Anthologien sowie im Rundfunk. Ihr erster Roman erschien 2011 mit dem Titel „VerkörperungEN“. 2015 veröffentlichte sie den Gedichtband „kinder der unschärferelation“ und, im Suhrkamp Verlag, den Roman „Winters Garten“. 2020 folgte „Herzklappen von Johnson & Johnson“. Fritsch lebt in Graz und Wien.



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