Autorenvereinigung
19.01.2023
19 Uhr
Bayerische Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, München
Eintritt: frei

Lesung und Gespräch: Halyna Petrosanyak und Verena Nolte

Halyna Petrosanyak, 1969 in den ukrainischen Karpaten geboren, ist Lyrikerin, Übersetzerin, Literaturkritikerin. Sie studierte russische und deutsche Philologie in Iwano-Frankiwsk. Ihr erster Lyrikband Der Park am Hang erschien 1996. Weitere Bände mit Gedichten folgten: Exophonie, 2019; im selben Jahr veröffentlichte sie eine Sammlung mit Erzählungen Stör mich nicht beim Weltretten. 2021 erschien ihr erster Roman Villa Anemona.

Halyna Petrosanyak übersetzt vor allem Prosa aus dem Deutschen ins Ukrainische. Zu ihren Übersetzungen gehören besonders: Alexander Granach, Da geht ein Mensch (2012), Elisabeth Freundlich, Die Ermordung einer Stadt namens Stanislau (2016), Anatol Regnier, Damals in Bolechow. Eine jüdische Odyssee (2017), Soma Morgenstern, In einer anderen Zeit. Junge Jahre in Ostgalizien (2019), Andre Kaminski, Nächstes Jahr in Jerusalem (2021). 2022 erschien von ihr in deutscher Sprache Exophonien, essais agités 8 (Reihe Weltenliteratur) und ihre Übersetzung der Sonette an Orpheus von Rainer Maria Rilke.

2007 wurde sie mit dem Hubert-Burda-Preis für junge osteuropäische Lyrik ausgezeichnet, 2010 bekam sie den Ivano Franko-Preis. Seit 2022 ist sie Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Halyna Petrosanyak lebt seit 2016 in Basel.

Begrüßung: Hans Pleschinski