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21.01.2023
19:30 Uhr
kulturforum 2, Kulturzentrum im Olympiadorf, Nadistr. 3, München
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"Die lange Rede, die ich bin" - Der Dichter Louis Aragon

Am 24. Dezember 1982 ist Louis Aragon 85-jährig in Paris gestorben, ein Dichter, der einerseits in Frankreich mit Victor Hugo verglichen wird, andererseits als Künstler, Kommunist und Zeitgenosse immer auch umstritten war. Aragon ist ein „poète engagé“. Sein Leben war die Literatur, auch die vielbesungene Liebe zu seiner Frau Elsa Triolet erscheint wie eine literarische Manifestation. Und sein Leben war ein Spiel mit verschiedenen Masken, Rollen, Gesichtern. Seine öffentlichen Einlassungen und Auftritte, seine künstlerischen und kulturpolitischen Kontroversen faszinierten und provozierten über Jahrzehnte hinweg – von seinen Anfängen als Surrealist bis zum engagierten Kämpfer in der Résistance und als Leiter der Literaturzeitschrift „Lettres françaises“.

Der Film von Vera Botterbusch, der 1983 in Paris, kurz nach Aragons Tod, in seiner Wohnung in der Rue de Varenne entstand, porträtiert den Dichter Aragon anhand seines Werkes – wie auch durch die Gespräche mit seinem Malerfreund André Masson (dem Aragon 1926 seinen zweiten Roman „Le Paysan de Paris“ gewidmet hat) und seinem Schriftstellerfreund Philippe Soupault (ein Weggefährte aus der Zeit des Surrealismus) – und zeigt ihn als eine große Persönlichkeit der europäischen Literatur des 20. Jahrhunderts.



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