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19.11.2022
14 Uhr
NS-Dokumentationszentrum, Brienner Straße 34, München
Eintritt: Anmeldung erforderlich
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Das Böse lebt - In Geschichte, Politik und in uns

»Nie wieder«, mit diesem Postulat steht seit 1945 das Problem des Bösen im Zentrum des europäischen Geisteslebens. Individuelle und kollektive Schuld und Verantwortung – immer wieder werden wir an die schlimmsten Verbrechen gegen die Menschheit erinnert, um so etwas nie mehr zuzulassen. Und doch herrscht Krieg im heutigen Europa; die Zivilbevölkerung ist einem Terror ausgesetzt, den man in Europa längst überwunden glaubte. Autokraten aus aller Welt passen sich an, lernen voneinander und verbünden sich, während Demokratien an Populismus und der Zersetzung der Wahrheit kranken. Irrte Hannah Arendt, wenn sie meinte, das Böse sei schlichtweg ein Ergebnis des Nichtdenkens? Übertrieb der Philosoph Leszek Kołakowski, als er sagte, wir hätten die Nachricht vom Teufel zu oft vernommen, um ihn ignorieren zu dürfen? Ist das Böse also banal – oder nur banalisiert? Mit welchen neuen Antworten aus Philosophie, Geschichts-, Politik- und Psychotherapiewissenschaft kann unsere bedrohte Zeit gegen das alte Übel angehen? Susan Neiman, die jüngst in Berlin die Konferenz »Hijacking Memory« mitkonzipierte, leitet die Gesprächsrunde.

Auf dem Podium diskutieren: Karl Golling (geboren 1951), Psychoanalytiker und Dozent, Sigmund Freud Privatuniversität in Wien // Jan-Werner Müller (geboren 1970), Politikwissenschaftler und Professor, Princeton University // Witold Szablowski (geboren 1980), Journalist und Autor, Polen // Wolodymyr Jermolenko (geboren 1980), Philosoph, Essayist, Chefredakteur von UkraineWorld.org.

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