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18.11.2022
20:30 Uhr
Literaturhaus München (Bibliothek), Salvatorplatz 1, München
Eintritt: 12,00 EUR; 8,00 EUR
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Lesung und Gespräch mit Artem Chapeye & Artem Tschech

Sie sind beide um die Vierzig, haben Familie und haben als Schriftsteller Karriere gemacht. Jetzt kämpfen Artem Chapeye und Artem Tschech an der Front – und halten in Erzählungen und Skizzen die Tristesse und Romantik eines Landes fest, das seit 2014 einem brutalen Krieg ausgeliefert ist. Verbittert diese Erfahrung – oder schärft sie vielleicht sogar die Gefühle?

Artem Tschech, einer der bekanntesten ukrainischen Autoren der jüngeren Generation (geboren 1985), wurde erstmals 2015 eingezogen und 2022 erneut als Reservist an die Frontlinie im Donbass versetzt. Sein Roman Nullpunkt erzählt von der Verwandlung eines Zivilisten der Generation Facebook und WhatsApp in einen Soldaten (Arco Verlag // dt. von Alexander Kratochvil und Maria Weissenböck).

»Ukrainischer Schriftsteller und Fotograf im früheren Leben. Nun Soldat gegen Putins Invasion«, so beschreibt sich Artem Chapeye (geboren 1981) auf Instagram. Auch er gehört zu den jungen Stimmen der ukrainischen Literatur, bereits viermal war er Finalist des BBC Ukraine Book of the Year Award. Anfang April 2022 veröffentlichte er im New Yorker die Erzählung The Ukraine. Dass die beiden Autoren zum Literaturfest München reisen können, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit und ein Zeichen von großer Kraft.

Moderation: Claudia Dathe (Europa-Universität Viadrina)
Lesung: David Zimmerschied
Dolmetscherin: Sofiya Onufriv



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