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17.11.2022
20:30 Uhr
Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, München
Eintritt: 20,00 EUR; 12,00 EUR
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Jede Diktatur stiehlt einem das Leben

Moderation: Christoph Bartmann (ehem. Goethe-Institut Warschau)

Herta Müller: »Ich nehme die Diktatur, in der ich aufgewachsen bin, als eine Warnung. Man darf sich nicht arrangieren.« 

Wie spricht und schreibt man über die Heimat, die einst eine Diktatur war? Überspitzt, sarkastisch und doch mit Optimismus wie Andrej Kurkow? Oder untröstlich und so präzise, dass man »Zähne in der Luft knirschen hört« wie Herta Müller? Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, 1953 in Rumänien geboren, seit 1987 in Deutschland lebend, beschäftigt sich in ihrem künstlerischen Gesamtwerk mit den Folgen totalitärer Systeme fürs Individuum. Andrej Kurkow, 1961 in St. Petersburg geboren, lebte seit seiner Kindheit in Kyjiw und gehört zu den international bekanntesten ukrainischen Autoren. Sein Werk, auf Russisch verfasst und in mehr als 40 Sprachen übersetzt, schlägt die Brücke zwischen glänzender literarischer Unterhaltung und politischem Engagement. Seit Kriegsausbruch wohnt er in der Westukraine und schreibt vorwiegend journalistisch – auf Ukrainisch.

Eine Suche nach der möglichen Verwandtschaft derjenigen, die aus einer Diktatur stammen. Sind diese ähnlichen Erfahrungen lehrreich – oder nur zerstörerisch?



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