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12.08.2022
19:30 Uhr
Zeitungs-Cafe in der Stadtbibliothek, Gewerbemuseumsplatz 4, Nürnberg
Eintritt: 5,00 EUR
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Ein literarisch-musikalisches Podium

Eine Diskussionsrunde mit Martin Droschke, Helmut Haberkamm und Dr. Almut König.

Franken ist in, der gesprochene und geschriebene fränkische Dialekt sowieso. Bisweilen wird er als derb empfunden, gerne aber auch mit Wohlklang und Weichheit verbunden. Also alles gut, alles subbä mit der fränkischen Sprache? Glauben doch viele Menschen nördlich der Mainlinie noch immer, im Franken gar den Bayern zu erkennen. Dabei sind das Fränkische und das Altbayerische so verschieden wie die Qualität ihrer Biere.

Nicht zuletzt die sprachhistorische Forschung zeigt: Auch in sich selbst ist das Fränkische vielfältig: Akademisch wird das in Ober-, Unter- und Mittelfranken Gesprochene dem ostfränkischen Sprachraum zugeordnet. Vokabular und Aussprache unterscheiden sich dabei nicht nur nach den heutigen Regierungsbezirken, sie variieren bisweilen von Dorf zu Dorf.

Längst reichhaltig und ernst zu nehmen hat sich zugleich die fränkische Literaturszene entwickelt. Mit den Möglichkeiten des fränkischen Dialekts entstehen Texte, deren Bedeutungstiefe oft nur unzureichend ins Hochdeutsche übertragen werden kann. Das höchste fränkische Lob "Bassd scho" beispielsweise drückt eben viel mehr aus als ein profanes "Es passt". Oder mit dem fränkischen Diminutiv gesprochen: "Sodala, edzerdla reden wir darüber".



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