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30.06.2022
19 Uhr
Sudetendeutsches Haus, Hochstr. 8, München
Eintritt: frei
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H.G. Adler im Gespräch mit Jean Améry und Hannah Arendt

H.G. Adler prägte mit seiner Analyse der „Zwangsgemeinschaft“ Theresienstadt (1955) den Nachkriegsdiskurs über die Shoah. In der Kontroverse über die Rolle des Intellektuellen in diesem System und angesichts des Horrors der Judenvernichtung nahm Adler eine Gegenposition zu Jean Améry und auch zu Hannah Arendt ein, die mit dem Schlagwort von der „Banalität des Bösen“ eine umstrittene Charakterisierung für die Akteure der NS-Vernichtungspolitik etabliert hatte.

Der englische Germanist und Schriftsteller Jeremy Adler promovierte 1977 über Goethes Wahlverwandtschaften und arbeitete unter anderem zu Hölderlin und zur Exilliteratur. Er edierte Schriften seines Vaters H. G. Adler und Franz Baermann-Steiners und beteiligt sich an aktuellen Debatten über Europa und den Umgang mit der NS-Vergangenheit.

Moderation: Philipp Lenhard (LMU).



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