Info
13.07.2022
19 Uhr
Literaturhaus Nürnberg e.V., Luitpoldstr. 6, Nürnberg
Eintritt: 12,50/6,50 EUR
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Lesung und Gespräch mit Marente de Moor

In ihrem raffinierten neuen Buch verknüpft die Niederländerin Marente de Moor unseren mystifizierenden, zugleich zerstörerischen Umgang mit der Natur mit einem Gegenwartsroman über die jüngste russische Geschichte: Ein Wissenschaftlerpaar zieht 1984 in die Wildnis Westrusslands und gründet eine Forschungsstation. Jahre später pflegt Nadja ihren Mann, der sein Gedächtnis verliert. Dazwischen liegen Glasnost, Perestroika und Putins Aufstieg – auch er einer, der sich gern in der Natur inszeniert. Wie wollen wir uns die Natur untertan machen? Wie gehen wir mit ihren Gegenschlägen um? Nadjas Geschichte ist eine raffinierte Mischung aus Natursehnsucht, der Katastrophe des Artensterbens und dem familiären Scheitern der Hauptfigur. Marente de Moor, lange Korrespondentin in St.Petersburg, inszeniert all das mit traumhaften Sequenzen.

Moderation: Katharina Erlenwein.

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