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14.06.2022
19 Uhr
Internationales Künstlerhaus Villa Concordia, Unterer Kaulberg 4, Bamberg
Eintritt: frei
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Lesung und Impulsvortrag entlang des Romans "Stillhalten"

Einlass über das Gartentor der Villa Concordia (Alter Graben, Oberer Leinritt). Der Eintritt ist frei.

Nina Jäckle wurde 1966 geboren, wuchs in Stuttgart auf und besuchte nach Abbruch des Gymnasiums Sprachschulen in der französischen Schweiz sowie in Paris. Eigentlich wollte sie Literatur übersetzen, beschloss dann, lieber selbst zu schreiben. Heute lebt und arbeitet sie in der nördlichen Lüneburger Heide. Von April 2022 bis März 2023 ist Nina Jäckle mit dem Villa Concordia-Stipendium des Freistaats Bayern ausgezeichnet.

2017 erschien ihr Roman Stillhalten, der Thema eines Abends wird, an dem die Autorin, wenn auch nicht selbst anwesend, so doch von Nora-Eugenie Gomringer gelesen und vorgestellt wird. Inhaltlich spielt der Maler Otto Dix eine Rolle, zu dem Dr. Barbara Kahle mündlich und bildlich Erläuterungen gibt.

Zum Roman: 

1933 ist Tamara Danischewski 21 Jahre alt. Sie studiert in Dresden Tanz, abends tritt sie im Kabarett auf, um für sich und ihre Mutter Geld zu verdienen. Dort lernt sie den Maler Otto Dix kennen, der sie während vieler Sitzungen porträtiert, eine Freundschaft entsteht. Dann aber verlässt Dix, als einer der ersten Künstler in der NS-Zeit aus dem Lehramt entlassen, die Stadt. Tamara bekommt einige große Auftrittsangebote, doch sie geht das Wagnis eines ungesicherten Lebens als Tänzerin nicht ein. Stattdessen heiratet sie 1936 einen Mann, der ihr und ihrer Mutter zwar eine gesicherte Existenz bieten kann, Tamara jedoch das Tanzen verbietet und dem sie sich, wie viele Frauen ihrer Generation, zur Gänze unterordnet. Jahre später erinnert sich Tamara an ein glanzvolles Leben, in dem noch alles möglich schien.



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