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13.12.2021
19 Uhr
Bayerische Akademie der schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, München
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Eine dokumentarische Lesereise zu Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer

Mit Sunnyi Melles und Leonille Wittgenstein, Regie: Alexander Wiegold
Music & Sound: Constantin Wittgenstein

Der Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer ist der Chronist einer untergegangenen Welt, des jüdischen Shtetl im Osten Europas. Er wurde 1902 in Leoncin (Polen) als Sohn eines Rabbiners geboren. 1935 floh er nach Amerika ins Exil und wurde Redakteur einer jiddischen Tageszeitung. Getrieben von tiefen Fragen nach Wahrheit und dem Wesen der Dinge, schrieb er zu Beginn noch auf Hebräisch, schrieb dann fortan auch seine Geschichten und Romane auf Jiddisch, u.a. Der Golem aber auch Vorlagen für erfolgreiche Verfilmungen wie Enemies und Yentl mit Barbra Streisand. Er zählt damit zu den orginellsten und witzigsten Geschichtenerzählern des 20. Jahrhunderts, indem er mit brilliantem Geist Wahrheit mit modernen Erfahrungen von Heimatlosigkeit und Emigration verband. 1978 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Isaac B. Singer starb 1991 in Miama/Florida.

Mit Collagen aus Text und Bilddokumenten auf Leinwand, lesen die Schauspielerinnen Sunnyi Melles und Leonille Wittgenstein gemeinsam Texte von Isaac B. Singer. Der Komponist Constantin Wittgenstein produzierte die Musik und den Sound und wird beides live einspielen. Regie führt Alexander Wiegold.

 

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