Wolfgang Berends und Àxel Sanjosé präsentieren ihre neuen Bände
Die Lesung wird verschoben.
Dass beide in dieser Lesung zusammengeführten Dichter gerade ihren jeweils dritten Band vorgelegt haben – Wolfgang Berends, geboren 1966, Manchmal um uns Glas (Stadtlichter Presse) und Àxel Sanjosé, geboren 1960, Das fünfte Nichts (Rimbaud Verlag) – kann als äußeres Zeichen einer tieferliegenden Verbindung gedeutet werden: der grimmigen Widerständigkeit ihres Schreibens, mit der sie selbst in der Vielfalt des heutigen Lyrikpanoramas eine entschieden periphere Position behaupten. Wenn Sanjosé, dessen Werk oft irreführend als ‚hermetisch‘ bezeichnet wird, Kant und Königsberg als Kassiber ethischer und erkenntnistheoretischer Reflexionen einsetzt, einen Jahreslauf antäuscht oder traditionelle poetische Formen oder Gesten mit zündender Komik neu bewusst macht, geht davon eine schwer beschreibliche Sogwirkung aus. Oder auch, wenn Berends in der Natur eine existentielle Dimension jenseits des Landschaftlichen erspürt und über „Erleuchtungen des instrumentalisierten Himmels“ nachdenkt. Immer geht es beiden um Wesentliches: um (im Wortsinn) lapidare und lakonisch-suggestive Ordnungen, die einen Sinn jenseits von Wortbedeutungen erschließen; um kommunikative Energien, die sich aus Negationen und Verweigerungen des Abgegriffen speisen; um Beschwörungen mittels des Verses, dieser „Ein-Satz-Kraft der Poesie“ (Berends). Zwischen diesen lyrischen Horizonten vermittelt die Dichterin, Lektorin und Moderatorin Karin Fellner, geboren 1972, deren jüngster Band eins: zum andern (Parasitenpresse 2019) in diesem Herbst einer Tagung des Netzwerks Lyrik zum Verhältnis von Lyrik und Wissenschaft den Titel gab.
Nur mit Anmeldung:
Die Veranstaltung ist zeitnah nachzuhören auf www.dichterlesen.net.
Wolfgang Berends und Àxel Sanjosé präsentieren ihre neuen Bände
Die Lesung wird verschoben.
Dass beide in dieser Lesung zusammengeführten Dichter gerade ihren jeweils dritten Band vorgelegt haben – Wolfgang Berends, geboren 1966, Manchmal um uns Glas (Stadtlichter Presse) und Àxel Sanjosé, geboren 1960, Das fünfte Nichts (Rimbaud Verlag) – kann als äußeres Zeichen einer tieferliegenden Verbindung gedeutet werden: der grimmigen Widerständigkeit ihres Schreibens, mit der sie selbst in der Vielfalt des heutigen Lyrikpanoramas eine entschieden periphere Position behaupten. Wenn Sanjosé, dessen Werk oft irreführend als ‚hermetisch‘ bezeichnet wird, Kant und Königsberg als Kassiber ethischer und erkenntnistheoretischer Reflexionen einsetzt, einen Jahreslauf antäuscht oder traditionelle poetische Formen oder Gesten mit zündender Komik neu bewusst macht, geht davon eine schwer beschreibliche Sogwirkung aus. Oder auch, wenn Berends in der Natur eine existentielle Dimension jenseits des Landschaftlichen erspürt und über „Erleuchtungen des instrumentalisierten Himmels“ nachdenkt. Immer geht es beiden um Wesentliches: um (im Wortsinn) lapidare und lakonisch-suggestive Ordnungen, die einen Sinn jenseits von Wortbedeutungen erschließen; um kommunikative Energien, die sich aus Negationen und Verweigerungen des Abgegriffen speisen; um Beschwörungen mittels des Verses, dieser „Ein-Satz-Kraft der Poesie“ (Berends). Zwischen diesen lyrischen Horizonten vermittelt die Dichterin, Lektorin und Moderatorin Karin Fellner, geboren 1972, deren jüngster Band eins: zum andern (Parasitenpresse 2019) in diesem Herbst einer Tagung des Netzwerks Lyrik zum Verhältnis von Lyrik und Wissenschaft den Titel gab.
Nur mit Anmeldung:
Die Veranstaltung ist zeitnah nachzuhören auf www.dichterlesen.net.