Info
8.11.2021
20 Uhr
Kunsthaus, Reitbahn 3, Ansbach
Eintritt: € 9 / € 7 (ermäßigt)
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LesArt 2021: Lesung mit Barbara Honigmann

Barbara Honigmann ist eine Klasse für sich: Was auch immer sie erzählt, immer tut sie es mit ihrem feinen Sinn für Komik, und wenn nötig, offen und direkt. Für ihr Lebenswerk wurde Barbara Honigmann 2021 der Jean-Paul-Preis zuerkannt. In ihrer Gesamtheit bilden ihre Geschichten eine eigene Chronik des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk ist gleichermaßen Literatur und Geschichtsschreibung“, erklärte der bayerische Kunstminister Bernd Sibler. Zur Ansbacher LesArt liest sie aus ihrem aktuellen Essayband Unverschämt jüdisch und dem erfolgreichen Roman Georg, der ein liebevolles Porträt ihres Vaters zeichnet und wie viele ihrer Werke autobiografische Züge trägt. Ihr Lebensweg führte die Autorin aus der DDR in den Westen, von Deutschland nach Frankreich, aus der Assimilation in das Tora-Judentum. Im ganz wörtlichen Sinn ist sie ‚unverschämt jüdisch‘ und schreibt darüber so persönlich und lebensklug, wie nur sie es kann.

Barbara Honigmann, 1949 in Ostberlin geboren, ist eine der bedeutendsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Sie arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin. 1984 emigrierte sie mit der Familie nach Straßburg, wo sie noch heute lebt. Die Meisterin des literarischen Porträts vielschichtiger Prosawerke, die zudem bildende Künstlerin ist, wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Heinrich-Kleist-Preis, Jakob-Wassermann-Preis, zuletzt 2021 mit dem Jean-Paul-Preis.