Erika Mann-Ausstellung in der Monacensia im Hildebrandhaus
unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Frido Mann.
Mit einer erstmaligen Einzelausstellung widmet sich die Monacensia im Hildebrandhaus dem Leben und Werk von Erika Mann (1905-1969), der ältesten Tochter von Katia und Thomas Mann. Im Mittelpunkt steht Erika Manns konsequentes Eintreten für Freiheit und Demokratie.
Sie gehörte der „tänzerischen Generation“ der zwanziger Jahre an, verkörperte die neue Frau, schrieb launige Feuilletons für die Zeitung, fuhr Autorennen, liebte Theaterskandale und genoß das Leben als Tochter aus berühmtem Hause in vollen Zügen. Der heraufziehende Nationalsozialismus öffnete ihr politisch die Augen. Fortan sieht Erika Mann ihre selbst gestellte Aufgabe in der politischen Aufklärung und fürchtet keine Konflikte. Mit ihrem Kabarett „Die Pfeffermühle“ feiert sie im Januar 1933 in München große Erfolge. Weit über München hinaus verbreitet sich der Ruhm des Ensembles, das im März 1933 ins Exil geht und im Oktober in Zürich wieder eröffnet. Der kabarettistische Kampf gegen Hitler kann in vielen deutschsprachigen Ländern trotz Saalschlachten, Auftrittsverboten und Überwachung durch die Behörden bis 1936 fortgesetzt werden. Dann zwingt die politische Weltlage zur Emigration in die USA. Als politische Rednerin, Buchautorin und Kriegskorrespondentin startet Erika Mann hier eine zweite Karriere.
Aber das Ende des Krieges bringt das Aus für eine politische Journalistin, die den Kalten Krieg früh und scharf kritisiert. Auch als Nachlassverwalterin und Herausgeberin der Werke von Thomas und Klaus Mann verfolgt sie das Weltgeschehen leidenschaftlich.
Die Ausstellung „Erika Mann. Kabarettistin – Kriegsreporterin - Politische Rednerin“ präsentiert biografische Dokumente, Briefe, Manuskripte, Fotografien sowie Filmaufnahmen und Originaltöne einer bis an ihr Lebensende kämpferischen Frau, die für die Geschichte des 20. Jahrhunderts fesselnd und repräsentativ und für die Gegenwart höchst aktuell ist. Der Großteil der gezeigten Exponate entstammt dem umfangreichen literarischen Nachlass von Erika Mann, der in der Monacensia im Hildebrandhaus aufbewahrt wird.
Programm
Ausgehend von Erika Manns klaren Forderungen und konsequenter Haltung zu Freiheit und Demokratie beschäftigt sich ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm auch mit aktuellen Debatten und Fragestellungen.
Erika Mann-Ausstellung in der Monacensia im Hildebrandhaus
unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Frido Mann.
Mit einer erstmaligen Einzelausstellung widmet sich die Monacensia im Hildebrandhaus dem Leben und Werk von Erika Mann (1905-1969), der ältesten Tochter von Katia und Thomas Mann. Im Mittelpunkt steht Erika Manns konsequentes Eintreten für Freiheit und Demokratie.
Sie gehörte der „tänzerischen Generation“ der zwanziger Jahre an, verkörperte die neue Frau, schrieb launige Feuilletons für die Zeitung, fuhr Autorennen, liebte Theaterskandale und genoß das Leben als Tochter aus berühmtem Hause in vollen Zügen. Der heraufziehende Nationalsozialismus öffnete ihr politisch die Augen. Fortan sieht Erika Mann ihre selbst gestellte Aufgabe in der politischen Aufklärung und fürchtet keine Konflikte. Mit ihrem Kabarett „Die Pfeffermühle“ feiert sie im Januar 1933 in München große Erfolge. Weit über München hinaus verbreitet sich der Ruhm des Ensembles, das im März 1933 ins Exil geht und im Oktober in Zürich wieder eröffnet. Der kabarettistische Kampf gegen Hitler kann in vielen deutschsprachigen Ländern trotz Saalschlachten, Auftrittsverboten und Überwachung durch die Behörden bis 1936 fortgesetzt werden. Dann zwingt die politische Weltlage zur Emigration in die USA. Als politische Rednerin, Buchautorin und Kriegskorrespondentin startet Erika Mann hier eine zweite Karriere.
Aber das Ende des Krieges bringt das Aus für eine politische Journalistin, die den Kalten Krieg früh und scharf kritisiert. Auch als Nachlassverwalterin und Herausgeberin der Werke von Thomas und Klaus Mann verfolgt sie das Weltgeschehen leidenschaftlich.
Die Ausstellung „Erika Mann. Kabarettistin – Kriegsreporterin - Politische Rednerin“ präsentiert biografische Dokumente, Briefe, Manuskripte, Fotografien sowie Filmaufnahmen und Originaltöne einer bis an ihr Lebensende kämpferischen Frau, die für die Geschichte des 20. Jahrhunderts fesselnd und repräsentativ und für die Gegenwart höchst aktuell ist. Der Großteil der gezeigten Exponate entstammt dem umfangreichen literarischen Nachlass von Erika Mann, der in der Monacensia im Hildebrandhaus aufbewahrt wird.
Programm
Ausgehend von Erika Manns klaren Forderungen und konsequenter Haltung zu Freiheit und Demokratie beschäftigt sich ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm auch mit aktuellen Debatten und Fragestellungen.