WortWärts: Politisches Engagement – auch ein Auftrag für die Literatur?
Grass, Böll, Bachmann – ganz selbstverständlich beteiligten sich diese und andere Autoren ihrer Zeit am tagespolitischen Diskurs. Engagierte Schriftsteller galten als anerkannte moralische Instanzen, ihr Wort fand Gehör in den Medien, den Parteien, in breiten Teilen der Gesellschaft. Dabei war politische Literatur nie unumstritten, Gegenströmungen forderten stets die Rückkehr der Literatur in die Innerlichkeit, in den Elfenbeinturm.
Sicherlich, bis heute erheben bekannte Autoren ihre Stimme gegen die Bedrohung von Freiheit, Wahrheit und Menschenwürde, gegen die weltweite Verfolgung von Schriftstellern und Journalisten.
Doch welchen Stellenwert hat das Wort engagierter Schriftsteller heute noch? Haben in der veränderten Medienlandschaft nicht längst andere die Meinungs-herrschaft übernommen, wird verbreitet nicht eher populistischen Heilsversprechen geglaubt als geistreichen Analysen?
Und ist es überhaupt die Pflicht von Autoren, sich einzumischen? Dort, wo und wann auch immer, die Demokratie und damit auch die Freiheit des Lesens und Schreibens bedroht ist? Oder sollten sie sich eher bescheiden oder gar verwehren im Sinne der reinen Kunst, zum Schutz der autonomen Literatur?
Gäste auf dem WortWärts-Podium
Nora Gomringer (Autorin)
Franzobel (Autor)
Manuel Illi und Anna Hampel (beide FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte)
Moderation: Dirk Kruse
Veranstalter: Literaturzentrum Nord, KUNO, in Zusammen-arbeit mit dem Museum für Kommunikation Nürnberg.
WortWärts: Politisches Engagement – auch ein Auftrag für die Literatur?
Grass, Böll, Bachmann – ganz selbstverständlich beteiligten sich diese und andere Autoren ihrer Zeit am tagespolitischen Diskurs. Engagierte Schriftsteller galten als anerkannte moralische Instanzen, ihr Wort fand Gehör in den Medien, den Parteien, in breiten Teilen der Gesellschaft. Dabei war politische Literatur nie unumstritten, Gegenströmungen forderten stets die Rückkehr der Literatur in die Innerlichkeit, in den Elfenbeinturm.
Sicherlich, bis heute erheben bekannte Autoren ihre Stimme gegen die Bedrohung von Freiheit, Wahrheit und Menschenwürde, gegen die weltweite Verfolgung von Schriftstellern und Journalisten.
Doch welchen Stellenwert hat das Wort engagierter Schriftsteller heute noch? Haben in der veränderten Medienlandschaft nicht längst andere die Meinungs-herrschaft übernommen, wird verbreitet nicht eher populistischen Heilsversprechen geglaubt als geistreichen Analysen?
Und ist es überhaupt die Pflicht von Autoren, sich einzumischen? Dort, wo und wann auch immer, die Demokratie und damit auch die Freiheit des Lesens und Schreibens bedroht ist? Oder sollten sie sich eher bescheiden oder gar verwehren im Sinne der reinen Kunst, zum Schutz der autonomen Literatur?
Gäste auf dem WortWärts-Podium
Nora Gomringer (Autorin)
Franzobel (Autor)
Manuel Illi und Anna Hampel (beide FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte)
Moderation: Dirk Kruse
Veranstalter: Literaturzentrum Nord, KUNO, in Zusammen-arbeit mit dem Museum für Kommunikation Nürnberg.