Allgäuer Literaturfestival: Wilhelm Schmid
Die Kunst des Älterwerdens - Gelassenheit ist in jeder Lebensphase ein Gewinn, insbesondere aber beim Älterwerden. Die fortschreitende Moderne wühlt die Menschen dermaßen auf und wirbelt ihr Leben so sehr durcheinander, dass die Sehnsucht nach Gelassenheit wächst. Sie war ein großer Begriff seit der Antike. In der Moderne aber geriet sie in Vergessenheit. Sie wurde zum Opfer des modernen Aktivismus, des wissenschaftlich-technischen Optimismus. Die Zurückhaltung, die sie verkörpert, galt nicht als Tugend. Eine bestimmte Lebenszeit schien lange wie geschaffen für die Gelassenheit: das Älterwerden. Aber auch daraus ist eine stürmische Zeit geworden, die Gelassenheit will nicht mehr so ohne Weiteres gelingen. Wie ist sie wiederzugewinnen? Kann die älter werdende Gesellschaft eine gelassenere sein?
Wilhelm Schmid, geboren 1953 in Billenhausen/Bayerisch-Schwaben, ist freier Philosoph und lehrt Philosophie an der Universität Erfurt. Seit Jahren hält er sich beruflich viel im Ausland auf, in Lettland, Georgien, Schweiz, Asien. 2012 wurde er mit dem Meckatzer-Philosophie-Preis ausgezeichnet, 2013 erhielt er den Preis der Egnér Stiftung in Zürich für das bisherige Werk zur Lebenskunst.
Moderation: Dr. Thomas Kraft.
Allgäuer Literaturfestival: Wilhelm Schmid
Die Kunst des Älterwerdens - Gelassenheit ist in jeder Lebensphase ein Gewinn, insbesondere aber beim Älterwerden. Die fortschreitende Moderne wühlt die Menschen dermaßen auf und wirbelt ihr Leben so sehr durcheinander, dass die Sehnsucht nach Gelassenheit wächst. Sie war ein großer Begriff seit der Antike. In der Moderne aber geriet sie in Vergessenheit. Sie wurde zum Opfer des modernen Aktivismus, des wissenschaftlich-technischen Optimismus. Die Zurückhaltung, die sie verkörpert, galt nicht als Tugend. Eine bestimmte Lebenszeit schien lange wie geschaffen für die Gelassenheit: das Älterwerden. Aber auch daraus ist eine stürmische Zeit geworden, die Gelassenheit will nicht mehr so ohne Weiteres gelingen. Wie ist sie wiederzugewinnen? Kann die älter werdende Gesellschaft eine gelassenere sein?
Wilhelm Schmid, geboren 1953 in Billenhausen/Bayerisch-Schwaben, ist freier Philosoph und lehrt Philosophie an der Universität Erfurt. Seit Jahren hält er sich beruflich viel im Ausland auf, in Lettland, Georgien, Schweiz, Asien. 2012 wurde er mit dem Meckatzer-Philosophie-Preis ausgezeichnet, 2013 erhielt er den Preis der Egnér Stiftung in Zürich für das bisherige Werk zur Lebenskunst.
Moderation: Dr. Thomas Kraft.