Goethes Faust: Die "absolute philosophische Tragödie"
Goethe hat an seinem Faust, diesen "ernsten Scherzen", wie er sie nannte, ein Leben lang geschrieben. Während die Konzeption des ersten Teils ein Projekt der jugendlichen "Sturm-und-Drang"-Jahre ist, fiel die Vollendung des zweiten Teils in sein Todesjahr. Die Faustdichtung ist - neben den durch den Stoff bedingten historischen Bezügen - auch ein Spiegel und Abbild der persönlichen Entwicklung, die poetische Dokumentation der geistig-philosophischen Metamorphosen Goethes. In seinem Zentrum steht die Ablösung des christlich-dualistischen Weltbildes im Faust I durch ein pantheistisches Gottes- und Naturbild im Faust II.
Goethes Faust: Die "absolute philosophische Tragödie"
Goethe hat an seinem Faust, diesen "ernsten Scherzen", wie er sie nannte, ein Leben lang geschrieben. Während die Konzeption des ersten Teils ein Projekt der jugendlichen "Sturm-und-Drang"-Jahre ist, fiel die Vollendung des zweiten Teils in sein Todesjahr. Die Faustdichtung ist - neben den durch den Stoff bedingten historischen Bezügen - auch ein Spiegel und Abbild der persönlichen Entwicklung, die poetische Dokumentation der geistig-philosophischen Metamorphosen Goethes. In seinem Zentrum steht die Ablösung des christlich-dualistischen Weltbildes im Faust I durch ein pantheistisches Gottes- und Naturbild im Faust II.