Ágnes Czingulski erhält den 9. Schwäbischen Literaturpreis
Augsburg (pm). Seit kurzem inspiriert eine junge Innsbruckerin, die 26 jährige Ágnes Czingulski, die schwäbischen Literaturpäpste. Jetzt verleihen sie ihr den Ersten Preis beim 9. Schwäbischen Literaturpreis des Bezirks Schwaben. Er wurde in diesem Jahr für einen unveröffentlichten Prosatext zum Thema „Farben“ ausgeschrieben und ist mit 2.000 € dotiert. Eingeladen waren Autoren, die im schwäbisch-alemannischen Kulturraum leben oder in diesem ihre biographischen Wurzeln haben.
„Mit 65 Einsendungen von bemerkenswert hoher Qualität hat der diesjährige Wettbewerb wieder eine gute Resonanz erreicht“, freute sich Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert und wertete dies als Zeichen für dessen Etablierung im deutschsprachigen Literaturbetrieb.
Hell strahlt Ágnes Czingulskis schriftstellerisches Talent am schwäbischen Literaturhimmel: „Ihre literarische Entwicklung ist auch in der Tat bemerkenswert“, konstatiert Bezirksheimatpfleger und Jurymitglied Dr. Peter Fassl der aus Ungarn stammenden, in Bayern aufgewachsenen und in Innsbruck lebenden Autorin. Im vergangenen Jahr bereits trat sie als Preisträgerin in der Kategorie „Junger Autor unter 25 Jahren“ hervor. 2011 wurde ihr Beitrag zum ersten Mal in die Anthologie aufgenommen. Die nun preisgekrönte Erzählung Das Begräbnis führt die Autorin zurück in das Dorf ihrer Kindheit zur Beerdigung der Großmutter. „Die unterschiedlichsten Erinnerungen, Beobachtungen, Gefühle und Bemühungen um menschliche Bindungen fördert Ágnes Czingulski dabei beschreibend zutage. In überraschenden Bildern und einer sinnlich dichten Sprache werden Brüche deutlich“, resümiert der Bezirksheimatpfleger die Entscheidung der Jury. Bereits im vergangenen November 2012 bestätigte ihr bei der Verleihung des Sonderpreises für einen jungen Autor der damalige Laudator Dr. Friedmann Harzer (Universität Augsburg) einen „höchst raffinierten Sprachstil mit bemerkenswert lyrischen Qualitäten“. Gleichermaßen positiv überrascht wie bestätigt vom wiederholten Sieg der talentierten Jungautorin zeigte sich die gesamte Jury und verweist an dieser Stelle auf die grundsätzlich anonymisierte Begutachtung aller eingereichten Texte.
Die in Augsburg lebende Schriftstellerin und Künstlerin Erika Augustin erreichte mit Sieben Portraitstudien den mit 1.500 € dotierten Zweiten Preis. Aus der Sicht eines Malers zeichnet die Autorin darin die Physiognomie, die Kleidung und Haltung der Sieben. „Es ist der andere ´Blick´ in die Biografien, der überzeugt“, unterstreicht Peter Fassl die Entscheidung der Jury. Dritter Preisträger (1.000 €) wurde der Leipziger Autor Florian Wacker. Seine ausgezeichnete Geschichte spiegelt und formt raffiniert alltägliches Milieu: „Packend ist“, so Fassl, „wie sich aus der Beschreibung des Anstreichens und der Farbgestaltung einer Neubausiedlung ein etwas unheimlich erscheinender Spannungsbogen entwickelt.“
Den Sonderpreis für einen jungen Autor bis 25 Jahre erhält Larissa Hieber aus Stuttgart. Ihre Geschichte erzählt vom Erwachsenwerden und der Schwierigkeit, Wünsche, Gefühle, Gedanken oder Liebe dem Anderen verständlich zu machen. Der Sonderpreis ist als Einladung zum Literaturkurs im Schwäbischen Kunstsommer 2014 an der Schwabenakademie Irsee eingerichtet.
Bei der feierlichen Preisverleihung am Montag, 25. November, 17.00 Uhr, im Rokokosaal der Regierung von Schwaben in Augsburg werden die Preisträger gewürdigt und ihre Werke vorgestellt.
Die Jury setzte sich zusammen aus Oswald Burger, Literarisches Forum Oberschwaben, Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger, Dr. Michael Friedrichs, Wißner-Verlag, Dr. Friedmann Harzer, Universität Augsburg, Dr. Berndt Herrmann, Redaktionsleiter, Mag. Dr. Ulrike Längle, Franz-Michael-Felder-Archiv, Bregenz und Dr. Sebastian Seidel, Sensemble Theater Augsburg. Den Vorsitz in der Jury hatte Dr. Michael Friedrichs. Die Teilnehmer kamen überwiegend aus Baden-Württemberg und aus Bayerisch Schwaben, weitere Einsendungen auch aus dem Ausland, darunter die von Preisträgerin Ágnes Czingulszki aus Innsbruck.
Die Anthologie Farben – Literaturpreis 2013 Bezirk Schwaben mit 12 Autorentexten erscheint zur Preisverleihung und ist zu beziehen über den Wißner-Verlag, Augsburg.
Ágnes Czingulski erhält den 9. Schwäbischen Literaturpreis>
Augsburg (pm). Seit kurzem inspiriert eine junge Innsbruckerin, die 26 jährige Ágnes Czingulski, die schwäbischen Literaturpäpste. Jetzt verleihen sie ihr den Ersten Preis beim 9. Schwäbischen Literaturpreis des Bezirks Schwaben. Er wurde in diesem Jahr für einen unveröffentlichten Prosatext zum Thema „Farben“ ausgeschrieben und ist mit 2.000 € dotiert. Eingeladen waren Autoren, die im schwäbisch-alemannischen Kulturraum leben oder in diesem ihre biographischen Wurzeln haben.
„Mit 65 Einsendungen von bemerkenswert hoher Qualität hat der diesjährige Wettbewerb wieder eine gute Resonanz erreicht“, freute sich Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert und wertete dies als Zeichen für dessen Etablierung im deutschsprachigen Literaturbetrieb.
Hell strahlt Ágnes Czingulskis schriftstellerisches Talent am schwäbischen Literaturhimmel: „Ihre literarische Entwicklung ist auch in der Tat bemerkenswert“, konstatiert Bezirksheimatpfleger und Jurymitglied Dr. Peter Fassl der aus Ungarn stammenden, in Bayern aufgewachsenen und in Innsbruck lebenden Autorin. Im vergangenen Jahr bereits trat sie als Preisträgerin in der Kategorie „Junger Autor unter 25 Jahren“ hervor. 2011 wurde ihr Beitrag zum ersten Mal in die Anthologie aufgenommen. Die nun preisgekrönte Erzählung Das Begräbnis führt die Autorin zurück in das Dorf ihrer Kindheit zur Beerdigung der Großmutter. „Die unterschiedlichsten Erinnerungen, Beobachtungen, Gefühle und Bemühungen um menschliche Bindungen fördert Ágnes Czingulski dabei beschreibend zutage. In überraschenden Bildern und einer sinnlich dichten Sprache werden Brüche deutlich“, resümiert der Bezirksheimatpfleger die Entscheidung der Jury. Bereits im vergangenen November 2012 bestätigte ihr bei der Verleihung des Sonderpreises für einen jungen Autor der damalige Laudator Dr. Friedmann Harzer (Universität Augsburg) einen „höchst raffinierten Sprachstil mit bemerkenswert lyrischen Qualitäten“. Gleichermaßen positiv überrascht wie bestätigt vom wiederholten Sieg der talentierten Jungautorin zeigte sich die gesamte Jury und verweist an dieser Stelle auf die grundsätzlich anonymisierte Begutachtung aller eingereichten Texte.
Die in Augsburg lebende Schriftstellerin und Künstlerin Erika Augustin erreichte mit Sieben Portraitstudien den mit 1.500 € dotierten Zweiten Preis. Aus der Sicht eines Malers zeichnet die Autorin darin die Physiognomie, die Kleidung und Haltung der Sieben. „Es ist der andere ´Blick´ in die Biografien, der überzeugt“, unterstreicht Peter Fassl die Entscheidung der Jury. Dritter Preisträger (1.000 €) wurde der Leipziger Autor Florian Wacker. Seine ausgezeichnete Geschichte spiegelt und formt raffiniert alltägliches Milieu: „Packend ist“, so Fassl, „wie sich aus der Beschreibung des Anstreichens und der Farbgestaltung einer Neubausiedlung ein etwas unheimlich erscheinender Spannungsbogen entwickelt.“
Den Sonderpreis für einen jungen Autor bis 25 Jahre erhält Larissa Hieber aus Stuttgart. Ihre Geschichte erzählt vom Erwachsenwerden und der Schwierigkeit, Wünsche, Gefühle, Gedanken oder Liebe dem Anderen verständlich zu machen. Der Sonderpreis ist als Einladung zum Literaturkurs im Schwäbischen Kunstsommer 2014 an der Schwabenakademie Irsee eingerichtet.
Bei der feierlichen Preisverleihung am Montag, 25. November, 17.00 Uhr, im Rokokosaal der Regierung von Schwaben in Augsburg werden die Preisträger gewürdigt und ihre Werke vorgestellt.
Die Jury setzte sich zusammen aus Oswald Burger, Literarisches Forum Oberschwaben, Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger, Dr. Michael Friedrichs, Wißner-Verlag, Dr. Friedmann Harzer, Universität Augsburg, Dr. Berndt Herrmann, Redaktionsleiter, Mag. Dr. Ulrike Längle, Franz-Michael-Felder-Archiv, Bregenz und Dr. Sebastian Seidel, Sensemble Theater Augsburg. Den Vorsitz in der Jury hatte Dr. Michael Friedrichs. Die Teilnehmer kamen überwiegend aus Baden-Württemberg und aus Bayerisch Schwaben, weitere Einsendungen auch aus dem Ausland, darunter die von Preisträgerin Ágnes Czingulszki aus Innsbruck.
Die Anthologie Farben – Literaturpreis 2013 Bezirk Schwaben mit 12 Autorentexten erscheint zur Preisverleihung und ist zu beziehen über den Wißner-Verlag, Augsburg.