Vorstellung des neuen Podcasts über Brechts Sohn im Rahmen des Brechtfestivals 2025
Am 21. Februar 2025 startet das Brechtfestival in Augsburg. Seit 2010 wird der Autor Bertolt Brecht jedes Jahr 10 Tage lang von seiner Geburtsstadt gefeiert. In diesem Jahr gibt wird außerdem der neue Podcast „Liebe Tante Helli“ mit dem Untertitel „Brechts Sohn Frank, seine jüdische Schwiegerfamilie und die deutsche Geschichte“ vorgestellt. Am 23.2. erfahren die Besucher des Festivals besondere Hintergründe zum Podcast mit Bildern und Gesprächen.
*
Der Podcast „Liebe Tante Helli“, eine Initiative des Brechtkreises und des Jüdischen Museums Augsburg, beleuchtet die Beziehung zwischen Helene Weigels jüdischer Familie und ihrem Augsburger Stiefsohn Frank Banholzer. Podcasts soll man eigentlich hören, da gibt es normalerweise nichts zu sehen. Hier macht das Brechtfestival am 23.02. in der Brechtbühne eine Ausnahme: Der neue fünfteilige Podcast über Frank Banholzer und Helene Weigels Familie wird nur angespielt. Die Beteiligten geben im Podiums-Gespräch und anhand von Bildern und Dokumenten Auskunft über die Hintergründe.
Die fünf Folgen des Podcasts werden vom 13. bis 21. Februar veröffentlicht und sind dann auf den gängigen Plattformen kostenlos hörbar.
Die Hintergründe
Über Frank Banholzer, 1919 geboren, „unehelicher“ Sohn von Bertolt Brecht und Paula „Bi“ Banholzer, wusste man lange Zeit wenig. Paulas Vater, angesehener Arzt, katholisch und konservativ, entzog seiner Tochter nach ihrem „Fehltritt“ jede Unterstützung. Deren Sohn, der lange unter gesundheitlichen Problemen litt, musste also bei Pflegefamilien aufwachsen, teils auch in Heimen. Schließlich sorgte Brechts Frau Helene Weigel dafür, dass er in Wien, unter der Obhut ihres jüdischen Vaters Siegfried Weigl, jahrelang gut versorgt und medizinisch betreut wurde. Dann fand Frank eine Lehrstelle in Friedberg, ehe er zu Hitlers Reichsarbeitsdienst und Weltkrieg eingezogen wurde und in Russland den Tod fand. Gerhard Gross hat jahrzehntelang über seinen Halbbruder Frank und die Familie von Helene Weigel recherchiert, teils auf Bitten der Brechtforschung, teils aus eigenem Antrieb. Daraus ist zusammen mit Dr. Michael Friedrichs (Bert Brechtkreis Augsburg) und Dr. Carmen Reichert (Leiterin des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben) – schließlich die Idee zu diesem Podcast entstanden, realisiert von der Rundfunkjournalistin Kristina Dumas.
Die Veranstaltung
Die Vorstellung des Podcasts findet am 23.02.2025 um 17 Uhr in der Brechtbühne im Gaswerk (Am Alten Gaswerk 8, 86156 Augsburg) statt, als Projekt des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben in Kooperation mit dem Brechtfestival. Mit freundlicher Unterstützung des Brechtkreises sowie des Staatstheaters Augsburg.
Bei der Präsentation im Rahmen des Brechtfestivals spricht Kristina Dumas mit Gerhard Gross, Halbbruder von Frank Banholzer, Prof. Erich Unglaub (Brecht-Experte), Dr. Carmen Reichert (Jüdisches Museum Augsburg Schwaben), Natalie Hünig, Schauspielerin (Staatstheater Augsburg), Giles Bennet (Institut für Zeitgeschichte München) Dr. Michael Friedrichs (Brechtkreis).
Das diesjährige Brechtfestival Augsburg
Am 10. Februar wäre der Dichter und Theatermann Bertolt Brecht 127 Jahre alt geworden. In seiner Heimatstadt Augsburg feiert man seinen Geburtstag jedes Jahr mit einem großen Kunstfestival, dem Brechtfestival Augsburg. Künstlerischer Leiter ist von 2023 bis 2025 der Münchner Künstler, Musiker und Kulturanthropologe Julian Warner. Titel und Arbeitshypothese seiner letzten Festivalausgabe ist „Die Große Methode“. Der Schlüsselbegriff aus Brechts theoretischen Schriften begleitet Warners Arbeit seit 2023. Er steht für eine Herangehensweise, die gesellschaftliche Strukturen und deren Veränderbarkeit in den Blick nimmt.
Auch beim Brechtfestival geht es darum, aus Brechts Denken heraus ins Handeln zu kommen. Dies schließt insbesondere Allianzen mit zivilgesellschaftlich engagierten Gruppen ein, die mit ihrer Expertise aktiv zum künstlerischen Festivalprogramm beitragen. Zum Programm gehören auch internationale und mehrsprachige Produktionen.
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Am 21. Februar 2025 startet das Brechtfestival in Augsburg. Seit 2010 wird der Autor Bertolt Brecht jedes Jahr 10 Tage lang von seiner Geburtsstadt gefeiert. In diesem Jahr gibt wird außerdem der neue Podcast „Liebe Tante Helli“ mit dem Untertitel „Brechts Sohn Frank, seine jüdische Schwiegerfamilie und die deutsche Geschichte“ vorgestellt. Am 23.2. erfahren die Besucher des Festivals besondere Hintergründe zum Podcast mit Bildern und Gesprächen.
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Der Podcast „Liebe Tante Helli“, eine Initiative des Brechtkreises und des Jüdischen Museums Augsburg, beleuchtet die Beziehung zwischen Helene Weigels jüdischer Familie und ihrem Augsburger Stiefsohn Frank Banholzer. Podcasts soll man eigentlich hören, da gibt es normalerweise nichts zu sehen. Hier macht das Brechtfestival am 23.02. in der Brechtbühne eine Ausnahme: Der neue fünfteilige Podcast über Frank Banholzer und Helene Weigels Familie wird nur angespielt. Die Beteiligten geben im Podiums-Gespräch und anhand von Bildern und Dokumenten Auskunft über die Hintergründe.
Die fünf Folgen des Podcasts werden vom 13. bis 21. Februar veröffentlicht und sind dann auf den gängigen Plattformen kostenlos hörbar.
Die Hintergründe
Über Frank Banholzer, 1919 geboren, „unehelicher“ Sohn von Bertolt Brecht und Paula „Bi“ Banholzer, wusste man lange Zeit wenig. Paulas Vater, angesehener Arzt, katholisch und konservativ, entzog seiner Tochter nach ihrem „Fehltritt“ jede Unterstützung. Deren Sohn, der lange unter gesundheitlichen Problemen litt, musste also bei Pflegefamilien aufwachsen, teils auch in Heimen. Schließlich sorgte Brechts Frau Helene Weigel dafür, dass er in Wien, unter der Obhut ihres jüdischen Vaters Siegfried Weigl, jahrelang gut versorgt und medizinisch betreut wurde. Dann fand Frank eine Lehrstelle in Friedberg, ehe er zu Hitlers Reichsarbeitsdienst und Weltkrieg eingezogen wurde und in Russland den Tod fand. Gerhard Gross hat jahrzehntelang über seinen Halbbruder Frank und die Familie von Helene Weigel recherchiert, teils auf Bitten der Brechtforschung, teils aus eigenem Antrieb. Daraus ist zusammen mit Dr. Michael Friedrichs (Bert Brechtkreis Augsburg) und Dr. Carmen Reichert (Leiterin des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben) – schließlich die Idee zu diesem Podcast entstanden, realisiert von der Rundfunkjournalistin Kristina Dumas.
Die Veranstaltung
Die Vorstellung des Podcasts findet am 23.02.2025 um 17 Uhr in der Brechtbühne im Gaswerk (Am Alten Gaswerk 8, 86156 Augsburg) statt, als Projekt des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben in Kooperation mit dem Brechtfestival. Mit freundlicher Unterstützung des Brechtkreises sowie des Staatstheaters Augsburg.
Bei der Präsentation im Rahmen des Brechtfestivals spricht Kristina Dumas mit Gerhard Gross, Halbbruder von Frank Banholzer, Prof. Erich Unglaub (Brecht-Experte), Dr. Carmen Reichert (Jüdisches Museum Augsburg Schwaben), Natalie Hünig, Schauspielerin (Staatstheater Augsburg), Giles Bennet (Institut für Zeitgeschichte München) Dr. Michael Friedrichs (Brechtkreis).
Das diesjährige Brechtfestival Augsburg
Am 10. Februar wäre der Dichter und Theatermann Bertolt Brecht 127 Jahre alt geworden. In seiner Heimatstadt Augsburg feiert man seinen Geburtstag jedes Jahr mit einem großen Kunstfestival, dem Brechtfestival Augsburg. Künstlerischer Leiter ist von 2023 bis 2025 der Münchner Künstler, Musiker und Kulturanthropologe Julian Warner. Titel und Arbeitshypothese seiner letzten Festivalausgabe ist „Die Große Methode“. Der Schlüsselbegriff aus Brechts theoretischen Schriften begleitet Warners Arbeit seit 2023. Er steht für eine Herangehensweise, die gesellschaftliche Strukturen und deren Veränderbarkeit in den Blick nimmt.
Auch beim Brechtfestival geht es darum, aus Brechts Denken heraus ins Handeln zu kommen. Dies schließt insbesondere Allianzen mit zivilgesellschaftlich engagierten Gruppen ein, die mit ihrer Expertise aktiv zum künstlerischen Festivalprogramm beitragen. Zum Programm gehören auch internationale und mehrsprachige Produktionen.