Otokar-Fischer-Preis 2024 ausgeschrieben

Auch 2024 vergeben das Institut für Literaturforschung in Prag (Institut pro studium literatury) und der Münchner Adalbert Stifter Verein wieder den Otokar-Fischer-Preis. Mit dem Preis werden herausragende wissenschaftliche Arbeiten der deutsch- und tschechischsprachigen Bohemistik und Germanobohemistik ausgezeichnet, die in den letzten zwei Jahren in Deutschland, Österreich oder der Schweiz bzw. in Tschechien veröffentlicht wurden. Zu den Förderern des Preises gehören der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds, das Kulturministerium der Tschechischen Republik, der Magistrat der Hauptstadt Prag sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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Der Preis, benannt nach einem der bedeutendsten tschechischen Bohemisten, Germanisten und Förderer der Germanoslawistik, Otokar Fischer (1883–1938), ist mit 1.000 Euro dotiert. Der Preis wird an deutsch- und tschechischschreibende Autorinnen und Autoren für eine außergewöhnliche wissenschaftliche Publikation mit (germano-)bohemistischer Thematik vergeben, die in den Jahren 2022 und 2023 veröffentlicht wurde, und zwar aus den Bereichen Literatur, Musik, bildende Kunst, Theater, Film, Architektur sowie Kultur und Kulturgeschichte der böhmischen Länder. Dazu zählen auch kommentierte Editionen.

Der Preis ist eine einmalige Initiative auf dem Gebiet der deutsch-tschechischen Beziehungen. Sein Ziel ist es, deutsch- und tschechischsprachige (Germano-)Bohemisten zu unterstützen, den Dialog zwischen der tschechischen und der deutschen Bohemistik und die germanobohemistische Forschung zu stärken und dadurch die mehrsprachige und vielfältige Kulturgeschichte der böhmischen Länder auf beiden Seiten bekannter zu machen.

Einen Titel für die Auszeichnung kann jede beliebige physische oder juristische Person vorschlagen; Selbstnominierungen sind allerdings ausgeschlossen. Zur Bewerbung gehören eine Zusammenfassung des Buches, Informationen zum Verfasser bzw. zur Verfasserin sowie eine kurze Begründung des Vorschlags.

Nach der Veröffentlichung der nominierten Arbeiten auf den Webseiten von IPSL und ASV trifft sich Ende März 20224 eine Fachjury – insgesamt acht Mitglieder aus der Tschechischen Republik, Deutschland, Österreich und der Schweiz – und entscheidet über die Vergabe. Die feierliche Preisverleihung findet am 21. Mai 2024 im Prager Goethe-Institut statt, wo den Preisträgern bzw. Preisträgerinnen der von Christine Habermann von Hoch gestaltete Preis überreicht wird. Die ausgezeichneten Arbeiten werden im Anschluss in öffentlichen Vorlesungen präsentiert.

Die Preisverleihung wird begleitetet von einer breitangelegten Publikations- und Werbekampagne. Kürzere und längere Auszüge der ausgezeichneten Arbeiten werden auf der Online-Plattform E*forum und in Fachzeitschriften veröffentlicht.

Einsendeschluss für Vorschläge: 31. Januar 2024.

 

Jurymitglieder (Tschechische Republik):
Anna Habánová M.A., Ph.D. (Lehrstuhl für Geschichte, Technische Universität, Liberec)
Mgr. Veronika Jičínská, Ph. D. (Institut für Germanistik der J. E. Purkyně-Universität Ústí nad Labem)
PhDr. Václav Maidl (ehem. Österreichisches Kulturforum, Prag)
Mgr. Štěpán Zbytovský, Ph.D. (Institut für Germanistik der Karls-Universität, Prag)
 
Jurymitglieder (Deutschland, Österreich und die Schweiz):
Prof. Dr. Tomáš Glanc (Slavisches Seminar, Universität Zürich) 
Dr. Ines Koeltzsch (Jewish Studies, Central European University Wien)
Dr. Martina Niedhammer (Collegium Carolinum München)
Prof. Dr. Alice Stašková (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft, Friedrich-Schiller-Universität Jena)
 
Der Otokar-Fischer-Preis wird verliehen vom Institut für Literaturforschung (Prag) und dem Adalbert Stifter Verein (München).
 
Kontakt Institut pro studium literatury: Mgr. Michal Topor, Ph.D.

Kontakt Adalbert Stifter Verein: Dr. Franziska Mayer, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..