Literatur am Telefon (5): Fabienne Pakleppa und Hans Pleschinski
Das Literaturtelefon-Archiv wird in der Monacensia im Hildebrandhaus aufbewahrt. Es umfasst 40 CDs, auf denen insgesamt 573 Lesungen enthalten sind. Die Monacensia und das Literaturportal Bayern präsentieren monatlich eine Auswahl dieser Lesungen. Folge 5: Ich bin gleich bei dir, Baby von Fabienne Pakleppa und Brabant von Hans Pleschinski.
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Fabienne Pakleppa. Foto: Volker Derlath
„Denken ist nicht mehr drin, nur noch fühlen“, stellt die Protagonistin in Fabienne Pakleppas preisgekrönter Erzählung „Ich bin gleich bei dir, Baby“ aus dem Band Mein unverschämter Liebhaber fest. Dieser Satz könnte als Motto für die meisten ihrer Werke gelten, angefangen bei ihrem Debütroman Die Himmelsjäger, der eine Bewusstseinsreise ins Weltall schildert. Immer sind es Ausnahmesituationen, in denen sich Fabienne Pakleppas Figuren bewegen. Eine davon ist die Liebe, die zur Amour fou wird. Für die damit verbundenen Gefühle – „wir kreisen blind umeinander“ – eine Sprache zu finden, gehört zu den Intentionen der Autorin. Das Schreiben habe einen therapeutischen Effekt, hat sie im Interview mit Thomas Lang erklärt: „Schreiben ordnet die Gedanken.“
Hans Pleschinski. Foto: C.H. Beck Verlag
Hans Pleschinskis Roman Brabant schildert den abenteuerlichen Protest der europäischen Kulturgemeinschaft Artemis gegen die Errichtung einer Euro-Disney-World II in Rom. Die 45 Damen und Herren der Gemeinschaft sind sich einig: Sie wollen die Entweihung einer heiligen Stätte Europas nicht kampflos akzeptieren. Also machen sie sich im flämischen Nieuwpoort mit der Fregatte „Brabant“, einem alten Hotelschiff, auf den Weg: „Wir fahren nach Amerika. Wir greifen an!“ Bei dem Versuch, das Abendland zu retten, vergewissern sich die Abgesandten der verschiedenen Nationen zwangsläufig ihrer eigenen europäischen Werte. „Die Schiffsplanken verwandeln sich zur Weltbühne, umtost von Stürmen und erschüttert von fundamentalen Fragen“, befand Der Spiegel über Hans Pleschinskis Kulturkrimi voller Finesse und Ironie.
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Alle Folgen des Literaturtelefons finden Sie HIER.
- Literatur am Telefon (19): Franz Kotteder und Jörg Schröder / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (18): Sabine Jörg und Christa von Bernuth / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (17): Alma Larsen und Wolfgang Sréter / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (16): Beate Klepper und Bernhard Setzwein / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (15): Shirley Michaela Seul und Arwed Vogel / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (19): Franz Kotteder und Jörg Schröder / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (18): Sabine Jörg und Christa von Bernuth / Gunna Wendt / Monacensia
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- Literatur am Telefon (16): Beate Klepper und Bernhard Setzwein / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (15): Shirley Michaela Seul und Arwed Vogel / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (14): Verena Nolte und Lukas Hammerstein / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (13): Ulrike Draesner und Simon Werle / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (12): Michael Lentz und Friederike Hausmann / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (11): Sabine Zaplin und Carl Wilhelm Macke / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (10): Asta Scheib und Georg M. Oswald / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (9): Gisela Corleis und Albert Ostermaier / Gunna Wendt / Monacensia
- Hans Pleschinski im Gespräch über seinen Roman „Der Flakon“ / Laura Schütz und Kay Wolfinger
- Literatur am Telefon (8): Alfred Gulden und Brigitte Riebe / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (7): Ursula Haas und Anton G. Leitner / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (6): Barbara Bronnen und Thomas Grasberger / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (4): Keto von Waberer und Uwe Timm / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (3): Dagmar Leupold und Günter Herburger / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (2): Friedrich Ani und Tanja Kinkel / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon. Eine neue Reihe im Literaturportal Bayern / Gunna Wendt / Monacensia
- Phantastische Gratwanderungen. Die Romane der Fabienne Pakleppa / Peter Czoik
Literatur am Telefon (5): Fabienne Pakleppa und Hans Pleschinski>
Das Literaturtelefon-Archiv wird in der Monacensia im Hildebrandhaus aufbewahrt. Es umfasst 40 CDs, auf denen insgesamt 573 Lesungen enthalten sind. Die Monacensia und das Literaturportal Bayern präsentieren monatlich eine Auswahl dieser Lesungen. Folge 5: Ich bin gleich bei dir, Baby von Fabienne Pakleppa und Brabant von Hans Pleschinski.
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Fabienne Pakleppa. Foto: Volker Derlath
„Denken ist nicht mehr drin, nur noch fühlen“, stellt die Protagonistin in Fabienne Pakleppas preisgekrönter Erzählung „Ich bin gleich bei dir, Baby“ aus dem Band Mein unverschämter Liebhaber fest. Dieser Satz könnte als Motto für die meisten ihrer Werke gelten, angefangen bei ihrem Debütroman Die Himmelsjäger, der eine Bewusstseinsreise ins Weltall schildert. Immer sind es Ausnahmesituationen, in denen sich Fabienne Pakleppas Figuren bewegen. Eine davon ist die Liebe, die zur Amour fou wird. Für die damit verbundenen Gefühle – „wir kreisen blind umeinander“ – eine Sprache zu finden, gehört zu den Intentionen der Autorin. Das Schreiben habe einen therapeutischen Effekt, hat sie im Interview mit Thomas Lang erklärt: „Schreiben ordnet die Gedanken.“
Hans Pleschinski. Foto: C.H. Beck Verlag
Hans Pleschinskis Roman Brabant schildert den abenteuerlichen Protest der europäischen Kulturgemeinschaft Artemis gegen die Errichtung einer Euro-Disney-World II in Rom. Die 45 Damen und Herren der Gemeinschaft sind sich einig: Sie wollen die Entweihung einer heiligen Stätte Europas nicht kampflos akzeptieren. Also machen sie sich im flämischen Nieuwpoort mit der Fregatte „Brabant“, einem alten Hotelschiff, auf den Weg: „Wir fahren nach Amerika. Wir greifen an!“ Bei dem Versuch, das Abendland zu retten, vergewissern sich die Abgesandten der verschiedenen Nationen zwangsläufig ihrer eigenen europäischen Werte. „Die Schiffsplanken verwandeln sich zur Weltbühne, umtost von Stürmen und erschüttert von fundamentalen Fragen“, befand Der Spiegel über Hans Pleschinskis Kulturkrimi voller Finesse und Ironie.
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Alle Folgen des Literaturtelefons finden Sie HIER.
- Literatur am Telefon (19): Franz Kotteder und Jörg Schröder / Gunna Wendt / Monacensia
- Literatur am Telefon (18): Sabine Jörg und Christa von Bernuth / Gunna Wendt / Monacensia
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- Literatur am Telefon (16): Beate Klepper und Bernhard Setzwein / Gunna Wendt / Monacensia
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