Caroline-Schlegel-Preis der Stadt Jena ausgeschrieben

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Caroline Schlegel-Schelling, Bildnis 1798 von Johann Friedrich August Tischbein

Bereits zum neunten Mal wird im September 2023 der Caroline-Schlegel-Preis der Stadt Jena vergeben. Die Namensgeberin des Preises, Caroline Schlegel, gilt als kommunikatives Zentralgestirn der Jenaer Frühromantiker und als eine der ersten emanzipierten Frauen der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte. Sie war in zweiter Ehe mit dem Schriftsteller, Philologen und Übersetzer August Wilhelm Schlegel verheiratet, später mit dem Philosophen Friedrich Wilhelm Schelling und hatte nicht nur an der Gedankenwelt, sondern auch vielen Werken der Frühromantiker entscheidenden Anteil. Ebenso intellektuell wie pointiert, verkörpert Caroline Schlegel die für den Preis wichtigsten ‚carolinischen Tugenden‘ – Eigensinn, sprachliche Gewandtheit, Empathie und gesellschaftlichen Mut.

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In Anlehnung an das Wirken und die Persönlichkeit der Namensgeberin würdigt der Caroline-Schlegel-Preis herausragende Leistungen im Genre Essay, die sich durch ein hohes sprachliches und stilistisches Niveau sowie eine gedankliche Durchdringung des gewählten Themas auszeichnen. Der seit Anbeginn von einem privaten Sponsor finanzierte Preis hat sich seit seiner Erstvergabe im Jahr 2000 zunehmend etabliert und in der Literaturszene wachsende Resonanz erfahren. Zu den bisherigen Preisträgern gehören z.B. Juli Zeh (2000), Thomas Hürlimann (2008), Burkhard Spinnen (2002) und Christoph Dieckmann (2017).

Der Preis ist insgesamt mit 7.500 Euro dotiert – 5.000 Euro für den Hauptpreis und 2.500 Euro für einen Förderpreis. Der Förderpreis richtet sich vorrangig an Autorinnen und Autoren, die am Beginn ihres Schaffens stehen.

Für den Wettbewerb zugelassen sind alle deutschsprachigen Texte, die entweder von den Autoren selbst oder auf Vorschlag wichtiger Redaktionen, Verlage, Vereine und literarischer Institutionen eingesandt werden. Die Empfehlenden haben für den Haupt- und Förderpreis jeweils ein Vorschlagsrecht.

Der eingereichte Text darf einen Umfang von 22.500 Zeichen inkl. Leerzeichen nicht übersteigen. Sollte er bereits veröffentlicht sein, darf die Veröffentlichung nicht länger als zwei Jahre zurückliegen. Einzureichen sind je vier Exemplare des Textes in Papierform, die für Jurierungs- und Dokumentationszwecke beim Veranstalter verbleiben. Der Bewerbung ist eine Kurzvita zum persönlichen und literarischen Werdegang beizufügen.

Bewerbungen senden Sie bitte per Post an:

Romantikerhaus Jena
Städtische Museen Jena
JenaKultur
z. Hd. Max Pommer
Unterm Markt 12 a, 07743 Jena

Einsendungen per E-Mail können nicht berücksichtigt werden!

Einsendeschluss ist der 31. Mai 2023.

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03641-498240
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