Start der Lesereihe „Lesen für die Demokratie“
Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller präsentiert in diesem Herbst eine Lesereihe, bei der Autorinnen und Autoren ihr politisches Engagement zeigen. In Zeiten von Krisen muss sich die Demokratie inmitten wachsender extremistischer Tendenzen behaupten. Hierzu soll und kann Literatur einen wesentlichen Beitrag leisten. Literarisches Erzählen bietet einen emotionalen Zugang zu Inhalten an, wirbt auf andere Weise für politisches Verständnis und konstruktives Miteinander. In dieser Lesereihe werden aktuelle und historische Themen aufgegriffen, um durch Literatur das Demokratieverständnis zu erweitern und zu fördern: Vergangenheitsbewältigung, Antisemitismus, Rassismus, Heimatvertreibung, Hass und Hetze im Internet, Chancen und Schwierigkeiten bei Flüchtlingsbewegungen, bayerische Identität und ihre Veränderung.
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Ein kurzer Programmüberblick:
In Schwaben beginnt die Lesereihe am 14.10. mit einer Lesung von Angela Eßer, die 2021 mit dem Friedrich-Glauser-Ehrenpreis ausgezeichnet wurde. Am 02.11. können Besucher*innen einer Lesung von Clara Lindemann beiwohnen und am 16.12. ist Su Turhan zu Gast in Augsburg.
In Oberbayern liest Janet Clark am 26.10. aus ihren Werken und informiert über weibliche Einflüsse auf Literatur, Gesellschaft und Gestaltung der Demokratie. Am 18.11. spricht die preisgekrönte Autorin Monika Pfundmeier über die Rolle von Literatur in unserer Wahrnehmung und Zuweisung gesellschaftlicher Muster und die Frage, inwiefern Bücher uns zu unserem Glück verhelfen können. Bernhard Strasser und Fabian Bader zeigen am 19.11. in einem Cross-Over aus verschiedenen Short-Stories und Texten wie wichtig das Verständnis für eine offene, vielfältige, inkludierende Gestaltung unserer demokratischen Werte und Gesellschaft ist.
In Mittelfranken präsentiert die 2018 mit dem Fränkischen Preis für junge Literatur ausgezeichnete Anja Gmeinwieser eine Online-Führung durch Venedig und diskutiert die Digitalisierung der Literatur (02.11.) Am 09.11. liest der Fürther Schriftsteller Leonhard F. Seidl in Gedenken an den Holocaust seinen Roman Mutterkorn vor. Darin geht es um rechten Terror, wie den versuchten Anschlag auf die Grundsteinlegung des jüdischen Zentrum in München 2003 durch die heute verbotene neonazistische Kameradschaft Süd. Am 18.12. sind die Lyrikerin Kathrin Niemela und der Dramatiker Stefan Hornbach zu hören.
In Ober- und Unterfranken gehen Tessa Korber und Thomas Kastura am 27.10. der Frage nach, ob und wie Buch- und Lesekultur trotz Digitalisierung noch möglich sein kann. Ulrike Schäfer liest am 07.12. aus Nachts, weit von hier, Kurzprosa an den Bruchstellen von Aufbruch und Ankunft, Schuld und Vergessen vor und der oberfränkische Lyriker Ingo Cesaro präsentiert Poesie „Von Engelgedichten bis Kriminalhaiku“ (08.12.).
In Ostbayern liest am 17.11. Petra Bartoli y Eckert aus Zum Glück zu Fuß, indem sie sich zu Fuß auf den Weg macht, um die Frage zu beantworten, wie man es eigentlich schafft, zufrieden zu sein. Petra Teufel, Gerda Stauner und Sabine Rädisch stellen am 20.11. Menschen vor, die vor großen Entscheidungen stehen und Rolf Stemmle präsentiert seinen Roman Das Rennplatz-Geheimnis, welcher sich mit den psychischen Kriegsfolgen für die Beteiligten und die nachfolgenden Generationen beschäftigt (09.12.).
In den „Ost-West-Begegnungen“ treffen Autor*innen aus Bayern und Sachsen-Anhalt in gemeinsamen Lesungen aufeinander, moderiert von Arwed Vogel. Am 21.11. begegnen sich Simone Trieder und Fridolin Schley über die Thematik „Widerstand und Opportunismus im Nationalsozialismus“. Am 06.12. geht es bei Slata Roschal und Cornelia Marks um Orientierungslosigkeit, Fremdbestimmung und Außenseitertum sowie die Identitätsfindung zwischen Ost und West.
Die Lesereihe konnte mit großzügiger Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst in der Zusammenarbeit mit der Therese-Literaturgesellschaft realisiert werden. Die Lesungen finden in Bibliotheken, Kulturhäusern, Rathäusern, Schulen und Volkshochschulen in allen bayerischen Regionen und zahlreichen Städten von Lindau bis Hof, von Neu-Ulm bis Freyung statt. Alle weiteren Informationen und das volle Programm finden Sie in unserem Flyer.
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Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller präsentiert in diesem Herbst eine Lesereihe, bei der Autorinnen und Autoren ihr politisches Engagement zeigen. In Zeiten von Krisen muss sich die Demokratie inmitten wachsender extremistischer Tendenzen behaupten. Hierzu soll und kann Literatur einen wesentlichen Beitrag leisten. Literarisches Erzählen bietet einen emotionalen Zugang zu Inhalten an, wirbt auf andere Weise für politisches Verständnis und konstruktives Miteinander. In dieser Lesereihe werden aktuelle und historische Themen aufgegriffen, um durch Literatur das Demokratieverständnis zu erweitern und zu fördern: Vergangenheitsbewältigung, Antisemitismus, Rassismus, Heimatvertreibung, Hass und Hetze im Internet, Chancen und Schwierigkeiten bei Flüchtlingsbewegungen, bayerische Identität und ihre Veränderung.
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Ein kurzer Programmüberblick:
In Schwaben beginnt die Lesereihe am 14.10. mit einer Lesung von Angela Eßer, die 2021 mit dem Friedrich-Glauser-Ehrenpreis ausgezeichnet wurde. Am 02.11. können Besucher*innen einer Lesung von Clara Lindemann beiwohnen und am 16.12. ist Su Turhan zu Gast in Augsburg.
In Oberbayern liest Janet Clark am 26.10. aus ihren Werken und informiert über weibliche Einflüsse auf Literatur, Gesellschaft und Gestaltung der Demokratie. Am 18.11. spricht die preisgekrönte Autorin Monika Pfundmeier über die Rolle von Literatur in unserer Wahrnehmung und Zuweisung gesellschaftlicher Muster und die Frage, inwiefern Bücher uns zu unserem Glück verhelfen können. Bernhard Strasser und Fabian Bader zeigen am 19.11. in einem Cross-Over aus verschiedenen Short-Stories und Texten wie wichtig das Verständnis für eine offene, vielfältige, inkludierende Gestaltung unserer demokratischen Werte und Gesellschaft ist.
In Mittelfranken präsentiert die 2018 mit dem Fränkischen Preis für junge Literatur ausgezeichnete Anja Gmeinwieser eine Online-Führung durch Venedig und diskutiert die Digitalisierung der Literatur (02.11.) Am 09.11. liest der Fürther Schriftsteller Leonhard F. Seidl in Gedenken an den Holocaust seinen Roman Mutterkorn vor. Darin geht es um rechten Terror, wie den versuchten Anschlag auf die Grundsteinlegung des jüdischen Zentrum in München 2003 durch die heute verbotene neonazistische Kameradschaft Süd. Am 18.12. sind die Lyrikerin Kathrin Niemela und der Dramatiker Stefan Hornbach zu hören.
In Ober- und Unterfranken gehen Tessa Korber und Thomas Kastura am 27.10. der Frage nach, ob und wie Buch- und Lesekultur trotz Digitalisierung noch möglich sein kann. Ulrike Schäfer liest am 07.12. aus Nachts, weit von hier, Kurzprosa an den Bruchstellen von Aufbruch und Ankunft, Schuld und Vergessen vor und der oberfränkische Lyriker Ingo Cesaro präsentiert Poesie „Von Engelgedichten bis Kriminalhaiku“ (08.12.).
In Ostbayern liest am 17.11. Petra Bartoli y Eckert aus Zum Glück zu Fuß, indem sie sich zu Fuß auf den Weg macht, um die Frage zu beantworten, wie man es eigentlich schafft, zufrieden zu sein. Petra Teufel, Gerda Stauner und Sabine Rädisch stellen am 20.11. Menschen vor, die vor großen Entscheidungen stehen und Rolf Stemmle präsentiert seinen Roman Das Rennplatz-Geheimnis, welcher sich mit den psychischen Kriegsfolgen für die Beteiligten und die nachfolgenden Generationen beschäftigt (09.12.).
In den „Ost-West-Begegnungen“ treffen Autor*innen aus Bayern und Sachsen-Anhalt in gemeinsamen Lesungen aufeinander, moderiert von Arwed Vogel. Am 21.11. begegnen sich Simone Trieder und Fridolin Schley über die Thematik „Widerstand und Opportunismus im Nationalsozialismus“. Am 06.12. geht es bei Slata Roschal und Cornelia Marks um Orientierungslosigkeit, Fremdbestimmung und Außenseitertum sowie die Identitätsfindung zwischen Ost und West.
Die Lesereihe konnte mit großzügiger Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst in der Zusammenarbeit mit der Therese-Literaturgesellschaft realisiert werden. Die Lesungen finden in Bibliotheken, Kulturhäusern, Rathäusern, Schulen und Volkshochschulen in allen bayerischen Regionen und zahlreichen Städten von Lindau bis Hof, von Neu-Ulm bis Freyung statt. Alle weiteren Informationen und das volle Programm finden Sie in unserem Flyer.