Ukrainisch-deutsches Schriftstellertreffen im Krieg – 2. bis 4. November 2022
EINE BRÜCKE AUS PAPIER mit ihren deutsch-ukrainischen Schriftstellertreffen gründete sich, als die Ukraine 2013/14 den Euromaidan, ein kämpferisches Bekenntnis zu Europa und zur Unabhängigkeit durchlebte, und 2014 in einen Krieg gezwungen wurde, der hierzulande lange vergessen war. Zugleich stand das Projekt für den Austausch mit Schriftsteller*innen und Künstler*innen in einem Land, von dem wir zu wenig wissen, das sich uns aber schnell öffnete. Dank der Beziehungen zu ukrainischen Schriftsteller*innen und Übersetzer*innen entwickelte sich ein intensiver Literatur- und Kulturaustausch über Sprachgrenzen hinweg. In jährlichen Treffen erfand sich die „Brücke aus Papier“ immer wieder neu. Mehrheitlich suchte sie ostukrainische Städte auf – eine von den Teilnehmenden selbst getroffene Wahl. Sie wünschten sich, mit Kultur den Alltag der Menschen, die in der Nähe des Krieges leben, zu durchbrechen und wollten erfahren, was sie bewegt. Jetzt, wo der Krieg das ganze Land ergreift, die Ukraine von Russland vernichtet werden soll, können wir nicht sprachlos bleiben. Mit Veranstaltungen in deutschen Städten will „Brücke aus Papier“ der ukrainischen Literatur zu ständiger Präsenz verhelfen. Die außerhalb ihres Landes oder, weil das Schicksal es so wollte, hier anwesenden Schriftsteller*innen sind eingeladen, bei uns zu lesen, zu sprechen und die Literatur der Ukraine weithin bekannt zu machen. (Text: paperbridge)
Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, 2. – 4. November 2022
Mit ukrainischen und deutschen Schriftsteller*innen und Wissenschaftler*innen
Auftaktveranstaltung in München
5. Oktober 2022
Mit dem Angstkoffer unterwegs – die Freiheit der Frauen zu fliehen
Lesung und Gespräch
24. Februar 2022: Über Nacht fliehen Frauen und Kinder mit dem vorbereiteten Fluchtgepäck auf unsicheren Routen aus ihrem angegriffenen Land, Männer und erwachsene Söhne zurücklassend. Dies ist die momentane Lebenssituation einer Vielzahl ukrainischer Familien in Europa. Sie hinterlässt auch ihre Spuren in der aktuellen Literatur der Ukraine.
Für den Münchner Auftakt des diesjährigen ukrainisch-deutschen Schriftstellertreffens Eine Brücke aus Papier berichten Kateryna Mishchenko (Kyjiw) und Natalka Sniadanko (Lwiw), die sich mittlerweile in Deutschland aufhalten, von den Auswirkungen des Krieges auf ihr Schreiben, Denken und Empfinden. Die Münchner Autorin Birgit Müller-Wieland beteiligt sich an ihrem Dialog mit neuen Ukrainegedichten.
Einführung und Moderation: Verena Nolte.
Die Gespräche werden auf Deutsch geführt, die Lesungen auf Ukrainisch und Deutsch.
In Kooperation mit Kulturallmende
Weitere Informationen unter: paperbridge.de
P244035 – Lesung MVHS im HP8
N.N. · Gasteig HP8 · Projektor, Halle E · Hans-Preißinger-Str. 8 · mi 19.00 bis 22.00 Uhr · 5.10.2022 · Gebührenfrei · 99 Plätze · barrierefrei
Kateryna Mishchenko, *1984 in Poltawa, freie Schriftstellerin, Übersetzerin, Kuratorin und Verlegerin. Zuletzt lebte sie in Kyjiw. Sie ist Mitbegründerin der Zeitschrift für Literatur, Kunst und Gesellschaftskritik Prostory und des unabhängigen ukrainischen Verlags Medusa. Mit ihrem Sohn wohnt sie zurzeit als Fellow des Wissenschaftskollegs in Berlin.
Natalka Sniadanko, *1973 in Lwiw, freie Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie verließ nach der Ausweitung des Krieges gegen die Ukraine Ende Februar 2022 zusammen mit ihren beiden Kindern Lwiw und lebt zurzeit als Gastautorin des Deutschen Literaturarchivs in Marbach.
Birgit Müller-Wieland, *1962 in Schwanenstadt/Oberösterreich, Lyrikerin, Prosaschriftstellerin, Librettistin, lebt seit 2007 in München und veröffentlichte mehrere Gedichtbände und Romane. Sie bereiste mehrfach die Ukraine und schrieb darüber.
Veranstalter:
Münchner Volkshochschule
Kulturallmende gUG
Förderer:
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Ukrainisch-deutsches Schriftstellertreffen im Krieg – 2. bis 4. November 2022>
EINE BRÜCKE AUS PAPIER mit ihren deutsch-ukrainischen Schriftstellertreffen gründete sich, als die Ukraine 2013/14 den Euromaidan, ein kämpferisches Bekenntnis zu Europa und zur Unabhängigkeit durchlebte, und 2014 in einen Krieg gezwungen wurde, der hierzulande lange vergessen war. Zugleich stand das Projekt für den Austausch mit Schriftsteller*innen und Künstler*innen in einem Land, von dem wir zu wenig wissen, das sich uns aber schnell öffnete. Dank der Beziehungen zu ukrainischen Schriftsteller*innen und Übersetzer*innen entwickelte sich ein intensiver Literatur- und Kulturaustausch über Sprachgrenzen hinweg. In jährlichen Treffen erfand sich die „Brücke aus Papier“ immer wieder neu. Mehrheitlich suchte sie ostukrainische Städte auf – eine von den Teilnehmenden selbst getroffene Wahl. Sie wünschten sich, mit Kultur den Alltag der Menschen, die in der Nähe des Krieges leben, zu durchbrechen und wollten erfahren, was sie bewegt. Jetzt, wo der Krieg das ganze Land ergreift, die Ukraine von Russland vernichtet werden soll, können wir nicht sprachlos bleiben. Mit Veranstaltungen in deutschen Städten will „Brücke aus Papier“ der ukrainischen Literatur zu ständiger Präsenz verhelfen. Die außerhalb ihres Landes oder, weil das Schicksal es so wollte, hier anwesenden Schriftsteller*innen sind eingeladen, bei uns zu lesen, zu sprechen und die Literatur der Ukraine weithin bekannt zu machen. (Text: paperbridge)
Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, 2. – 4. November 2022
Mit ukrainischen und deutschen Schriftsteller*innen und Wissenschaftler*innen
Auftaktveranstaltung in München
5. Oktober 2022
Mit dem Angstkoffer unterwegs – die Freiheit der Frauen zu fliehen
Lesung und Gespräch
24. Februar 2022: Über Nacht fliehen Frauen und Kinder mit dem vorbereiteten Fluchtgepäck auf unsicheren Routen aus ihrem angegriffenen Land, Männer und erwachsene Söhne zurücklassend. Dies ist die momentane Lebenssituation einer Vielzahl ukrainischer Familien in Europa. Sie hinterlässt auch ihre Spuren in der aktuellen Literatur der Ukraine.
Für den Münchner Auftakt des diesjährigen ukrainisch-deutschen Schriftstellertreffens Eine Brücke aus Papier berichten Kateryna Mishchenko (Kyjiw) und Natalka Sniadanko (Lwiw), die sich mittlerweile in Deutschland aufhalten, von den Auswirkungen des Krieges auf ihr Schreiben, Denken und Empfinden. Die Münchner Autorin Birgit Müller-Wieland beteiligt sich an ihrem Dialog mit neuen Ukrainegedichten.
Einführung und Moderation: Verena Nolte.
Die Gespräche werden auf Deutsch geführt, die Lesungen auf Ukrainisch und Deutsch.
In Kooperation mit Kulturallmende
Weitere Informationen unter: paperbridge.de
P244035 – Lesung MVHS im HP8
N.N. · Gasteig HP8 · Projektor, Halle E · Hans-Preißinger-Str. 8 · mi 19.00 bis 22.00 Uhr · 5.10.2022 · Gebührenfrei · 99 Plätze · barrierefrei
Kateryna Mishchenko, *1984 in Poltawa, freie Schriftstellerin, Übersetzerin, Kuratorin und Verlegerin. Zuletzt lebte sie in Kyjiw. Sie ist Mitbegründerin der Zeitschrift für Literatur, Kunst und Gesellschaftskritik Prostory und des unabhängigen ukrainischen Verlags Medusa. Mit ihrem Sohn wohnt sie zurzeit als Fellow des Wissenschaftskollegs in Berlin.
Natalka Sniadanko, *1973 in Lwiw, freie Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie verließ nach der Ausweitung des Krieges gegen die Ukraine Ende Februar 2022 zusammen mit ihren beiden Kindern Lwiw und lebt zurzeit als Gastautorin des Deutschen Literaturarchivs in Marbach.
Birgit Müller-Wieland, *1962 in Schwanenstadt/Oberösterreich, Lyrikerin, Prosaschriftstellerin, Librettistin, lebt seit 2007 in München und veröffentlichte mehrere Gedichtbände und Romane. Sie bereiste mehrfach die Ukraine und schrieb darüber.
Veranstalter:
Münchner Volkshochschule
Kulturallmende gUG
Förderer:
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Kulturreferat der Landeshauptstadt München