Symposium zu Literatur und ökologischer Praxis vom 30. September bis 2. Oktober
Konzept: Leonhard F. Seidl, Ingar Solty, Dr. Enno Stahl
Organisation: Leonhard F. Seidl, Dr. Enno Stahl
Im April 2015 wurde im Brecht-Haus Berlin die erfolgreiche Tagung „Richtige Literatur im Falschen? Schriftsteller – Kapitalismus – Kritik“ realisiert. Achtzehn Schriftsteller und Schriftstellerinnen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bereich der Humanities erörterten auf Initiative von Ingar Solty und Dr. Enno Stahl die Lage der Literatur und ihrer Autoren im globalen Kapitalismus der Gegenwart. Die Öffentlichkeit (Publikum im Brechthaus, die Medien und Menschen in den sozialen Netzwerken) nahm überaus regen Anteil.
Das Interesse an einer Fortsetzung des Arbeitszusammenhangs war bei den teilnehmenden Autoren und Autorinnen, darunter Ingo Schulze, Kathrin Röggla, Thomas Meinecke und Norbert Niemann, groß. Deshalb wurde die Entscheidung getroffen, das Symposium mit einer dauerhaften Kerngruppe und themenbezogenen Gästen zu verstetigen. Vier weitere Treffen fanden in Berlin, Graz, Dortmund und München statt, bei denen das lange abgelehnte, aber heute wieder breit diskutierte Thema „Realismus“ (im Sinne einer welthaltigen und gegenwartsbezogenen Literatur) debattiert wurde. Die Frage der Zukunft der Literatur im digitalen Kapitalismus wurde besprochen, ebenso wie die zukünftige Gesellschaft als Thema. Es wurde der Rolle der „Literatur in der neuen Klassengesellschaft“ nachgegangen und ihrer Funktion in der politischen Auseinandersetzung – in Vergangenheit und Gegenwart.
In Fortsetzung dieser fünf groß angelegten Symposien soll es 2021 darum gehen, welche möglichen Aufgaben sich für die Literatur im Kampf gegen die existenzbedrohende Klimakatastrophe ergeben könnten. Wenn auch das Schreiben selbst nur wenig Ressourcen verbraucht, so schlagen sich doch der Druck von Büchern, ihr Vertrieb, ihre Lagerung und damit verbunden alle Funktionen und Funktionsträger des literarischen Feldes im ökologischen Fußabdruck der ansonsten doch so unverdächtig erscheinenden Literatur nieder. Gleichzeitig erhebt sich die Frage, wie Literatur im umkämpften Diskursfeld Position beziehen kann, wie sie vielleicht mit den ihr eigenen Mitteln zur Aufklärung beitragen könnte. Literatur könnte a) auf sich selbst reflektieren, b) die Ökologie- und Klimathematik aufgreifen und problematisieren, c) Fingerzeige für gangbare Utopien und Lösungsansätze liefern.
Nach einer eher theoretisch-ästhetischen Diskussion dieser Aktionsfelder im ersten Teil der Tagung werden im zweiten Teil der Tagung spezifische literarische Texte und Verfahrensweisen aus Vergangenheit und Gegenwart im Zentrum stehen, bei denen ökologische Problematik und „Klimaaktivismus“ eine Rolle spielen.
Um die Kerngruppe der Autorinnen und Autoren des Netzwerks „Richtige Literatur im Falschen“ zu unterstützen und der Diskussion ein wissenschaftliches Fundament zu liefern, werden auch zu diesem Symposium wieder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingeladen, die sich in den genannten Themenfeldern profiliert haben.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind: Prof. Dr. Ludwig Fischer, Pauline Füg, Julia Ingold, Rhonda Koch, Amanda Lasker-Berlin, Norbert Niemann, Markus Ostermair, Lena Pfeifer, Prof. Kathrin Röggla, Dr. Thomas Sablowski, Dr. David Salomon, Christian Schloyer, Stefan Schmitzer, Leonhard F. Seidl, Ingar Solty, Dr. Enno Stahl, Dr. Thomas Wagner, Michael Wildenhain, Prof. Dr. Markus Wissen, Prof. Dr. Hubert Zapf, Thomas Zeitler, Zara Zerbe.
Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Franken
Eine Veranstaltung des Netzwerks Richtige Literatur im Falschen in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein, Ver.di, Ortsverband Fürth, dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Regionalgruppe Mittelfranken und dem PEN-Zentrum. Gefördert im Rahmen von Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds und durch das Kulturamt Fürth.
Symposium zu Literatur und ökologischer Praxis vom 30. September bis 2. Oktober>
Konzept: Leonhard F. Seidl, Ingar Solty, Dr. Enno Stahl
Organisation: Leonhard F. Seidl, Dr. Enno Stahl
Im April 2015 wurde im Brecht-Haus Berlin die erfolgreiche Tagung „Richtige Literatur im Falschen? Schriftsteller – Kapitalismus – Kritik“ realisiert. Achtzehn Schriftsteller und Schriftstellerinnen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bereich der Humanities erörterten auf Initiative von Ingar Solty und Dr. Enno Stahl die Lage der Literatur und ihrer Autoren im globalen Kapitalismus der Gegenwart. Die Öffentlichkeit (Publikum im Brechthaus, die Medien und Menschen in den sozialen Netzwerken) nahm überaus regen Anteil.
Das Interesse an einer Fortsetzung des Arbeitszusammenhangs war bei den teilnehmenden Autoren und Autorinnen, darunter Ingo Schulze, Kathrin Röggla, Thomas Meinecke und Norbert Niemann, groß. Deshalb wurde die Entscheidung getroffen, das Symposium mit einer dauerhaften Kerngruppe und themenbezogenen Gästen zu verstetigen. Vier weitere Treffen fanden in Berlin, Graz, Dortmund und München statt, bei denen das lange abgelehnte, aber heute wieder breit diskutierte Thema „Realismus“ (im Sinne einer welthaltigen und gegenwartsbezogenen Literatur) debattiert wurde. Die Frage der Zukunft der Literatur im digitalen Kapitalismus wurde besprochen, ebenso wie die zukünftige Gesellschaft als Thema. Es wurde der Rolle der „Literatur in der neuen Klassengesellschaft“ nachgegangen und ihrer Funktion in der politischen Auseinandersetzung – in Vergangenheit und Gegenwart.
In Fortsetzung dieser fünf groß angelegten Symposien soll es 2021 darum gehen, welche möglichen Aufgaben sich für die Literatur im Kampf gegen die existenzbedrohende Klimakatastrophe ergeben könnten. Wenn auch das Schreiben selbst nur wenig Ressourcen verbraucht, so schlagen sich doch der Druck von Büchern, ihr Vertrieb, ihre Lagerung und damit verbunden alle Funktionen und Funktionsträger des literarischen Feldes im ökologischen Fußabdruck der ansonsten doch so unverdächtig erscheinenden Literatur nieder. Gleichzeitig erhebt sich die Frage, wie Literatur im umkämpften Diskursfeld Position beziehen kann, wie sie vielleicht mit den ihr eigenen Mitteln zur Aufklärung beitragen könnte. Literatur könnte a) auf sich selbst reflektieren, b) die Ökologie- und Klimathematik aufgreifen und problematisieren, c) Fingerzeige für gangbare Utopien und Lösungsansätze liefern.
Nach einer eher theoretisch-ästhetischen Diskussion dieser Aktionsfelder im ersten Teil der Tagung werden im zweiten Teil der Tagung spezifische literarische Texte und Verfahrensweisen aus Vergangenheit und Gegenwart im Zentrum stehen, bei denen ökologische Problematik und „Klimaaktivismus“ eine Rolle spielen.
Um die Kerngruppe der Autorinnen und Autoren des Netzwerks „Richtige Literatur im Falschen“ zu unterstützen und der Diskussion ein wissenschaftliches Fundament zu liefern, werden auch zu diesem Symposium wieder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingeladen, die sich in den genannten Themenfeldern profiliert haben.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind: Prof. Dr. Ludwig Fischer, Pauline Füg, Julia Ingold, Rhonda Koch, Amanda Lasker-Berlin, Norbert Niemann, Markus Ostermair, Lena Pfeifer, Prof. Kathrin Röggla, Dr. Thomas Sablowski, Dr. David Salomon, Christian Schloyer, Stefan Schmitzer, Leonhard F. Seidl, Ingar Solty, Dr. Enno Stahl, Dr. Thomas Wagner, Michael Wildenhain, Prof. Dr. Markus Wissen, Prof. Dr. Hubert Zapf, Thomas Zeitler, Zara Zerbe.
Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Franken
Eine Veranstaltung des Netzwerks Richtige Literatur im Falschen in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein, Ver.di, Ortsverband Fürth, dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Regionalgruppe Mittelfranken und dem PEN-Zentrum. Gefördert im Rahmen von Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds und durch das Kulturamt Fürth.